Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Laatzen

Stadtteil  Gleidingen

Stadtteil Gleidingen
In Silber ein roter goldbewehrter Löwe mit einer rote Rose mit Goldbutzen im Rücken.
Das Wappen zeigt einen roten, nach rechts gewandten Löwen mit erhobenen Tatzen und Quaste auf silbernem Grund. Zwischen seinem Kopf und der Quaste befindet sich eine rote Rose. Dieses Wappen stammt von den Rittern zu Gleidingen. Ursprünglich führten diese einen gespaltenen Schild mit einer einfachen Rose, was seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts urkundlich nachgewiesen ist. Später wurde als Sinnbild der Freiheit noch der Löwe hinzugefügt, was wiederum seit etwa 1600 nachgewiesen ist.

Stadtteil  Grasdorf (Laatzen)

Stadtteil Grasdorf (Laatzen)
Das grüne Gras auf goldenem Wappenschild über dem silbernen Symbol des Leineflusses weist auf den Ortsnamen hin.
Grasdorf wird erstmals in einer Urkunde Bischof Konrads II im Jahre 1236 erwähnt. Wie auch für Alt-Laatzen zu vermuten ist, dürfte Grasdorf im 10. Jahrhundert, also in ottonischer Zeit gegründet worden sein. Die Gründung steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Rodung des Astbrookes, eines zu jener Zeit ostwärtig gelegenen Urwaldes und der Besiedelung der gerodeten Flächen an und auf dem Kronsberg. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Grafestorpe - Grafendorf -, was darauf schließen lässt, dass Grasdorf der Sitz eines Holz- und Rodungsgrafen war.

Stadtteil  Ingeln

Stadtteil Ingeln
In Silber auf grünem Schildfuß drei grüne Eichbäume mit 9 goldenen Eicheln.
Ingeln als heute kleinster Ortsteil der Stadt Laatzen trat im Jahre 1162 in das Licht der Geschichte. Als Ingenem lag das Dorf damals im Gau Ostfalen und wurde später Ingelem genannt. In den folgenden Jahrhunderten glich die Entwicklung Ingelns der des benachbarten Ortsteiles Oesselse. Dompröbste und Domdechanten der Bistumsstadt Hildesheim erwarben für das Michaeliskloster in Hildesheim Land und traten als Grundherren auf. Mit dem Untergang der beiden Nachbardörfer Delm und Bokum kam es im 15. Jahrhundert zu einem Aufschwung in der dörflichen Entwicklung Ingelns. Bereits im Jahre 1450 wurden die Ländereien der beiden Orte von Ingeln aus bewirtschaftet, was darauf schließen lässt, dass die Bewohner aus Delm und Bokum sich in Ingeln angesiedelt hatten.

Im Ingelner Wappen erinnern noch heute drei Delmer Eichen an die im ausgehenden Mittelalter untergegangenen Ortschaften.

Stadtteil  Laatzen

Stadtteil Laatzen
Von Rot und Grün geteilt, oben ein wachsender goldener Löwe, unten ein durchgehender silberner Wellenbalken.
Das Wappen ist identisch mit dem der Stadt Laatzen.

Stadtteil  Oesselse

Stadtteil Oesselse
Auf Gold ein halber, roter Löwe; darunter zwei blaue Balken.
Das Wappenbild stammt aus dem Siegel der Ritter von „Ösleven“ oder „Össelse“. Einst waren sie im Dorfe begütert und haben darum von ihm den Namen angenommen. Das Dorf nahm von ihnen den Wappenschild. Der Löwe im Wappen bedeutet Freiheit und Edelmut; die Balken erinnern an die alten Fachwerkbauten unserer Vorfahren und darum an Haus und Heim.

Stadtteil  Rethen

Stadtteil Rethen
Das Wappen trägt im roten Schild ein linksgerichtetes, silbernes Wellenband, darüber im oberen, rechten Teil eine silberne Rübe mit silbernem Blattwerk, im unteren, linken Teil ein goldenes Zahnrad.
Als Grundlage für ein Gemeindewappen bot sich nur die unbefriedigende Deutung aus dem Ortsnamen. Einst ortsansässige Adelsgeschlechter sind früh ausgestorben, ihre Familienwappen sind nicht überliefert worden. Daher beschloss der Rat der Gemeinde, ein gegenwartsnahes Wappen zu wählen, das der Bedeutung der Gemeinde entspricht, die im Vorfelde der Landeshauptstadt gesunde bäuerliche Betriebe zählt und seit dem Anbau der Zuckerrübe in Niedersachsen eine Zuckerfabrik und auch andere Industriezweige beherbergt, die den Ortscharakter weitgehend bestimmen. Dementsprechend sind die Symbole des Wappens gewählt worden. Die die Gemarkung durchfließende und dem Ortsnamen den Unterscheidungszusatz gebende Leine erscheint als silbernes Wellenband, die Rübe als Symbol der Landschaft, das goldene Zahnrad weist auf die Industrie des Ortes hin.