Niedersachsen

Gemeinde Lengede

Das Wappen von Lengede ist mit durchgehendem rotem Bruchsteinmauerwerk angefüllt, das im Schildfuß von einem goldenen Wellenband durchzogen und in der Mitte von einer goldenen Rundbogenöffnung durchbrochen wird, in der eine schwarze Grubenlampe mit silbernem Licht hängt.

Es wurde am 30. April 1958 vom Gemeinderat beschlossen und am 18. Juni vom niedersächsischen Innenminister genehmigt. Das Mauerwek stammt von der romanischen Kirche des zwölften Jahrhunderts, die Sitz eines hildesheimischen Archidiakonats war. An die jahrhundertelange fürstbischöflich-hildesheimische Landesherrschaft (bis 1802) erinnern die Farben Rot-Gold. Natürlich durfte in einem so wie Lengede vom Erzbergbau geprägten Ort, der durch ihn vom Bauerndorf zur Industriegemeinde wuchs, ein Bergbausymbol nicht fehlen und deshalb leuchtet hier die Grubenlampe, die noch die Form der ursprünglichen Karbidlampe besitzt. Das Wellenbad ist die Fuhse.
Seit dem 1. Juli 1972 ist die frühere Gemeinde mit Klein Lafferde, Woltwiesche, Barbecke und Broistedt zur Einheitsgemeinde Lengede zusammengeschlossen. Schon durch den Gebietsänderungsvertrag vom 8. Juli 1971 hatten sich die Partner auf die Weiterführung des Lengeder Wappens geeinigt, was der hildesheimische Regierungspräsident am 28. August 1972 amtlich absegnete.
Übrigends wäre Lengede beinahe schon kurz vor dem zweiten Weltkrieg zu einem Wappen gekommen, allerdings zu einem "falschen". Es sollte einen Wasservogel enthalten, weil ein Siegel Ludolfs von Lengede aus dem 14. Jahrhundert, das man im Archiv gefunden hatte, einen solchen aufwies. Die Herren von Lengede nannten sich aber nicht nach Lengede, sondern nach Lengede im Kreis Goslar. Tatsächlich hat dann 1965 das goslarsche Lengede Ludolfs Wasservogel als Reiher ins Wappen aufgenommen.


Zur Gemeinde Lengede gehören folgende Ortsteile.
Barbecke, Ortsteil
Broistedt, Ortsteil
Klein Lafferde, Ortsteil
Lengede, Ortsteil
Woltwiesche, Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.