Niedersachsen

Gemeinde Hagen im Bremischen

Schild geteilt, oben gespalten, vorne in Rot ein aufgerichteter, mit Bart nach rechts gewendeter silberner Schlüssel, hinten in Silber zwei geschrägte grüne Eichenblätter, überhöht von einem achtzackigen roten Stern. Unten in Blau ein silber-tingiertes Hünengrab.

Die heutige Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen wurde zum 1.1.2014 neu gebildet im Zuge der Auflösung der vorherigen Samtgemeinde Hagen.

Die Samtgemeinde mit dem Mittelpunktort Hagen lag inmitten einer herrlichen Wald-, Moor-, Heide- und Marschenlandschaft zwischen Bremen und Bremerhaven. Der Raum um Hagen gilt als uraltes Siedlungsgebiet, bereits um 1200 erfolgte die erste geschlossene Besiedlung. Zahlreiche Bodenfunde aus der frühmittelalterlichen Epoche zeugen von der zentralen Funktion, die Hagen bereits zu früheren Zeiten einnahm.
Die Burg, das "Feste Haus Hagen", wurde vermutlich um 1200 zum Schutz gegen die freien Stedinger Bauern gebaut. Später diente sie nicht nur den Bischöfen zur Festigung ihrer weltlichen und kirchlichen Macht, sondern auch als Sommerresidenz. Der äußere Zustand der Burg ist derselbe, wie er etwa in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts vorzufinden war. Nach der Renovierung 1988 ist die Burg heute ein funktionelles Gebäude mit einer ganz besonderen mittelalterlichen Atmosphäre - ein idealer Rahmen für Ausstellungen, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen, die vom Heimatverein organisiert werden.
Die"Staleke" (Stal = Gericht, Eke = Eiche) auf dem Gelände der Mittelpunktschule kann als Nachfolger der ehemaligen gleichnamigen Gerichtseiche gelten, unter der die Herren von Stotel, die Grundherren von Hagen, über die Bürger des einstigen Amtes von Hagen Gericht hielten.
Das "Amtshaus", vermutlich 1698 erbaut, die spätere Oberförsterei, danach als Grundschule genutzt, gehört heute mit zur Verwaltung der Samtgemeinde.
Zu den historischen Gebäuden von Hagen zählt das ehemalige Königliche Amtsgericht. Es wurde 1846 erbaut. lm Zuge der allgemeinen Justizreform in Niedersachsen wurde das Amtsgericht (hier waren auch Gefängniszellen untergebracht) am 01. April 1974 aufgehoben. lm Februar 1977 erwarb die Samtgemeinde Hagen das Gebäude. Es ist heutiges Rathaus, der Verwaltungssitz der Samtgemeinde Hagen.
Die Gründung der Samtgemeinde Hagen erfolgte aufgrund eines freiwilligen Zusammenschlusses von seinerzeit 16 Gemeinden. Mit Wirkung vom 01. Januar 1971 schlossen sich diese zu 8 Mitgliedsgemeinden zusammen. Durch die Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 wurden aus den 8 Mitgliedsgemeinden 6 Mitgliedsgemeinden mit 19 Ortschaften gebildet: Bramstedt mit den Ortschaften Bramstedt, Harrendorf, Lohe und Wittstedt, Driftsethe (eigenständig), Hagen mit den Ortschaften Hagen, Kassebruch und Dorfhagen, Sandstedt mit den Ortschaften Offenwarden, Rechtenfleth, Sandstedt, Wersabe und Wurthfleth, Uthlede (eigenständig) und Wulsbüttel mit den Ortschaften Albstedt, Heine, Hoope, Lehnstedt und Wulsbüttel.
Zum 1. Januar 2014 erfolgte die Auflösung der Samtgemeinde Hagen und deren Mitgliedsgemeinden sowie die Neubildung der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen mit seinen 16 Ortschaften.


Zur Gemeinde Hagen im Bremischen gehören folgende Ortschaften.
Albstedt, Ortschaft
Bramstedt, Ortschaft mit
        - Harrendorf, Ortsteil
        - Lohe, Ortsteil
        - Wittstedt, Ortsteil
Dorfhagen, Ortschaft
Driftsethe, Ortschaft
Hagen, Ortschaft
Heine, Ortschaft
Hoope, Ortschaft
Kassebruch, Ortschaft
Lehnstedt, Ortschaft
Offenwarden, Ortschaft
Rechtenfleth, Ortschaft
Sandstedt, Ortschaft
Uthlede, Ortschaft
Wersabe, Ortschaft
Wulsbüttel, Ortschaft
Wurthfleth, Ortschaft

Eine Übersicht dieser Ortschaften finden Sie auf dieser Wappenübersicht.