Niedersachsen

Ortsteil Broistedt

In Rot schräggekreuzte silberne (weiße) Berghämmer über einer silbernen (weißen) Glockenblume mit grünem Kelchblatt.

Das Wappen knüpft an das Wappen des von 1341 bis 1637 nachgewiesenen Geschlechts von Broistedt an, das sich nach dem Ort benannte und später ins Braunschweiger Patriziat aufstieg. Sein Wappen ist in mehreren Varianten überliefert; der wesentliche Inhalt sind drei Glockenblumen in rotem Feld. Von diesen wurde eine in das Broistedter Ortswappen übernommen. Die Glockenblume erinnert darüberhinaus an die ursprüngliche Landesnatur der hiesigen Gemarkung zur Zeit der ersten Siedler, die den Ort „Bruch-Stätte“ (=Broistedt) benannten, also „feuchtes Gelände“. Die Glockenblume als typische Vertreterin der Flora eines solchen Geländes findet sich noch heute auf Feuchtgebieten im Ortsbereich. Die Berghämmer erinnern an den im 19. und 20. Jahrhundert betriebenen Erzbergbau - der Schacht „Anna“ lag auf der Broistedter Gemarkung - als wichtigen Erwerbszweig für zahlreiche Einwohner.
Das Wappen wurde am 25. Mai 1988 vom Ortsrat einstimmig angenommen.