Niedersachsen

Ortsteil Emmerke

Auf von Rot und Gold gespaltenem Schild ein schräglinker, oben mit sechs Zinnen belegter grüner Balken.

Im 13. und 14. Jahrhundert gab es ein Rittergeschlecht von Emmerke, in dem die Würde des Stiftsmarschalls sich forterbte . Ende des 14. Jahrhunderts starb die ritterliche Linie aus. Im folgenden Jahrhundert gab es nur noch Hildesheimer Bürger, die sich von Emmerke nannten, und bereits 1390 war ein von Schwichelt Stiftsmarschall. Die Ritter liebten als Vornamen Balduin, Burchard, Dietrich, Heino, Johann, Ludolf, Ricbod, Siegfried, Ulrich, Wibold, Wilbrand, vor allem aber Conrad oder Cord; denn so hieß fast immer der Marschall des Stiftes. Sie führten im Wappen einen Balken, der schräg zur linken Schildecke aufsteigt und auf der oberen Seite mit sechs Zinnen besetzt ist. Dies Wappen, das einst im Stifte besonderes Ansehen ge¬noss, ist zum Gemeindewappen erwählt worden. Nur eine kleine Änderung nahm man vor. Man teilte den Schild längs in eine goldene und rote Hälfte und gab dem Balken die Farbe der sprossenden Saaten. Der Balken möge uns gemahnen an Haus und Stall, die Zinnen an Schmuck und Wehr des Hauses, beide zusammen an das treu gehütete traute Heim, wie es der Niedersachse liebt.