Niedersachsen

Stadt Hameln

Das Stadtwappen zeigt in rotem Felde einen bogenförmig geschärften silbernen Mühlstein, belegt mit einem aufrecht gestellten blauen Mühleisen. In der einfachen Form ist der Schild gekrönt von der stilisiert dargestellten doppeltürmigen mit vier Querdachgiebeln besetzten silbernen Münsterkirche St. Bonifatii, deren Fenster oder Türen, Turmdächer und Kreuzblumen blau und deren Mitteldach rot tingiert sind.

Aus der Stadtgeschichte
Um 850 gründete die Benediktinerabtei Fulda unweit des schon bestehenden Dorfes Hameln ein Nebenkloster. Im 11. Jahrhundert wird Hameln Marktort, um 1200 erstmals als Stadt urkundlich erwähnt. 1284 ereignet sich die Rattenfängersage. 1426 wird Hameln Hansestadt, 1572 verlässt es die Hanse wieder. Im Dreißigjährigen Krieg wird die Stadt zunächst von dänischen, später von kaiserlichen Truppen des Feldmarschalls Tilly besetzt. Um 1664-1684 wird Hameln zur welfischen Festung ausgebaut und 1784 auch der Klütberg befestigt. Hameln erhält den Beinamen "Gibraltar des Nordens". 1808 wird die Festung auf Befehl Napoleons I. geschleift. 1867 wird Hameln preußisch. Nach der traditionellen Mühlenindustrie entsteht 1889 die erste Teppichfabrik in Hameln. Heute ist Hameln mit seinen 60000 Einwohnern das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum des Weserberglandes. Als Touristenmetropole genießt es weltweite Beachtung.

In der Form des Prachtstückes zeigt das Stadtwappen die mit der Wappenfigur belegte und mit unterschiedlichen Turmhelmen ausgestattete Münsterkirche als Helmzier sowie zwei Löwen als Schildhalter.