Niedersachsen

Gemeinde Essel

Zweimal gespalten und zweimal im Wellenschnitt geteilt von Grün und Silber (Weiss) mit drei aufrechten silbernen (weissen) Eschenblättern im mittleren Feld.

Das Wappen symbolisiert die historische Mittelpunktfunktion von Essel. Hier kreuzen sich ein Landweg und ein Wasserweg, die Aller, an einem strategisch bedeutsamen Übergang, dargestellt durch die gerade senkrechte und die wellenförmige waagerechte Bahn. Dadurch ergeben sich neun Felder. Jedes dieser Felder steht für einen der Orte, für die Essel ehedem als Sitz der Amtsvogtei, die das alte Kirchspiel Schwarmstedt umfaßte, Verwaltungs- und Gerichtssitz war: Essel, Bothmer an der Leine, Schwarmstedt, Großen-Grindau, Hope, Lindwedel, Buchholz, Markelndorf und Engehausen (vgl.Werner Brünecke, Dorf und Kirchspiel Schwarmstedt - die alte Amtsvogtei Essel, Schwarmstedt 1988, S. 69f.). Die drei Eschenblätter im Zentrum des Wappens spielen auf den Ortsnamen an, der entweder von einem Personennamen oder aber von der Esche, einer ehedem hier stark vertretenen Baumart, abgeleitet ist. Die Dreizahl der Blätter versinnbildlicht die drei heutigen Siedlungskerne der Gemeinde Essel: das eigentliche Essel, das Ostenholzer Moor sowie Engehausen nebst Blankenburg und Stillenhöfen. Die Farben Grün und Silber kennzeichnen zum einen die Allerniederung und die hier betriebene Landwirtschaft, den jahrhundertelang wichtigsten Wirtschafts- und Erwerbszweig der Einwohner. und zum anderen die Aller.

(Das Wappen wurde von einer Bürgerversammlung am 22.Januar 2003 zur Annahme empfohlen.)