Niedersachsen

Ortschaft Debstedt

In Blau auf zwei silbernen liegenden, abgewandten Löwen zwei zottige, goldene Männer, ein goldenes gotisches Taufbecken auf ihren Schultern tragend.

Es ist nicht genau geklärt, ob der Name von „de Ebbestätte“ oder von dem Personennamen „Dibbo“ herrührt. Es ist das älteste Kirchdorf in der Stadt Langen. Die Feldsteinkirche besteht seit dem 12. Jh. Im Innern der Kirche befindet sich eine besondere Kostbarkeit, ein prächtiges Taufbecken aus dem Jahre 1497. Nach zwei Großbränden in den Jahren 1847 und 1912 erhielt Debstedt ein neuzeitliches Gesicht. Der Wiederaufbau zog sich bis 1914 hin. Die Kirche war bereits am 4. Advent 1913 fertig; die Schule erst 1914. Bis dahin wurde notdürftig in einem Bäckerladen unterrichtet.
Bis zum Jahre 1852 bildeten die Kirchspiele Debstedt und Holßel den Verwaltungsbezirk „Börde Debstedt“; beide gehörten zum Amt Bederkesa. Heute gehören dem Kirchspiel nur noch Debstedt, Sievern und Wehden an. Bis vor einigen Jahren waren noch Langen, Spaden und Laven dabei. Debstedt gehörte von 1971 bis 1974 zur Samtgemeinde Langen; nach der Gebiets- und Verwaltungsreform ab 1. März 1974 zur Gemeinde Langen, ab 1. Juli 1990 Stadt Langen.
In den Jahren 1959-1962 entstand auf der „Schwarzen Höhe“ das große Krankenhaus „Seepark“ des DRK, das vor ein paar Jahren wesentlich vergrößert wurde. Im Jahre 1974 erhielt Debstedt den Anschluß an das Autobahnnetz. Es siedelten sich einige neue Gewerbebetriebe und die Autobahnmeisterei und -polizei an.