Niedersachsen

Ortsteil Badenhausen

In Blau auf einem silbernen Hügel, der mit einem goldgeschnürten blauen Posthorn belegt ist, ein silberner Turm mit offenem blauen Tor.

Der Rat der Gemeinde Badenhausen beschloß im Jahre 1960, ein Gemeindewappen entwerfen zu lassen. Mit dieser Aufgabe wurde der Heraldiker Krieg betraut. Das Wappen sollte Symbole aus der geschichtlichen Vergangenheit von Badenhausen enthalten, aber auch Symbole mit einem Gegenwartsbezug.
Mit dem Ort Badenhausen ist die Geschichte der auf dem Pagenberg gelegenen „Hindenburg“ eng verbunden. Die Burg wird 1152 erstmals urkundlich erwähnt. Sie stand immer wieder im Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen und ist seit etwa 1492 aufgegeben. Die Erinnerung an die „Hindenburg“ wird im Wappen durch den Turm, einen Bergfried, wachgehalten und symbolisiert.
Der „Posthof“, von 1704 bis etwa 1808 Station der Thurn- und Taxischen Reitpost, zeugt von der Lage Badenhausens an wichtigen Verkehrswegen, besonders aus dem thüringisch-sächsischen Raum nach Norden. Der „Posthof“ war Relaisstation, hier wurden unter anderem die Pferde gewechselt. Um 1844 wurde eine „Postexpedition“ eingerichtet, deren Nummernstempel heute einigen Sammlerwert besitzen. Durch das goldgeschnürte Posthorn im Wappen soll an diese große Post-Tradition von Badenhausen erinnert werden.
Die Gipswerke, deren Gründung 1804 erfolgte, waren und sind eine wichtige Industrie für Badenhausen. Durch den silbernen Berg wird die Gipsindustrie in das Wappen einbezogen.
Mit dieser Begründung beschloß der Gemeinderat am 15. August 1961 das Wappen für die Gemeinde Badenhausen.
Durch das sogenannte „Harzgesetz“ kam Badenhausen im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform am 30. Juni 1972 zum Landkreis Osterode am Harz. Gleichzeitig schloß sich die Gemeinde mit Gittelde, Eisdorf, Windhausen und Bad Grund zur Samtgemeinde Bad Grund zusammen.