Niedersachsen

Ortschaft Langen

In Gold über schwarzem Hügel, belegt mit goldener Urne über silbernem Wellenstreifen, ein rotes aufgehendes Sonnenrad.

Bis zum 31. Dezember 2014 bildete Langen mit sieben umliegenden Gemeinden die eigenständige Stadt Langen, die sodann mit der Samtgemeinde Bederkesa zur Stadt Geestland fusionierte.

Die rasante Entwicklung vom kleinen Dorf zur Stadt
Langens vorgeschichtlicher Reichtum spiegelt sich in den Symbolen seines Wappens: Das Sonnenrad wurde in Form einer älterbronzezeitlichen Radnadel (um 1500 vor Chr.) im "Langen Berg" gefunden, der Hügel weist auf den "Paschberg" auf dem heutigen Friedhof hin.
Die Urne erinnert an das völkerwanderzeitliche Gräberfeld beiderseits der Debstedter Straße und der Wellenstreifen an die nahe Weser.
Noch 1549 bestand Langen aus nur 4,5 Höfen und 23 Katen.
Seit dem frühen Mittelalter gehörte Langen, das 1139 erstmalig in einer Urkunde erwähnt wird, jahrhundertelang zum Kirchspiel und zur Börde Debstedt sowie zur Herrschaft und zum Amt Bederkesa.
Daraus ergibt sich, daß es Langen sozusagen seit 860 Jahren "amtlich" gibt. Dieses Datum hatte der Ortsrat Langen aufgegriffen und zum Anlaß genommen, im Jahre 1989 die 850-Jahrfeier zu begehen. Die echte Urkunde, der Beweis, liegt zwar in Moskau, doch eine fotografische Reproduktion liegt hier vor und dient als Nachweis.
Nach der Gebiets- und Verwaltungsreform per 1.3.1974 und dem Zusammenschluß der Ortschaften Debstedt, Holßel, Hymendorf, Imsum, Krempel, Langen, Neuenwalde und Sievern zur Einheitsgemeinde Langen wurde täglich mit dem Durchbruch der "Schallmauer", das Erreichen der Einwohnerzahl 15.000, gerechnet. Das Ergebnis der Volkszählung brachte die Gewißheit: Langen zählte am 25. Mai 1987 15.224 Einwohner, am 31.12.1994 ist diese Zahl auf 16.720 geklettert und betrug am 30.06.1998 bereits 17.635.
Ab 1. Juli 1990 ist Langen "Stadt". In seiner Sitzung am 23.10.1989 hatte der Rat der Gemeinde Langen einstimmig beschlossen, die Verleihung der Bezeichnung "Stadt" zu beantragen.
Aus einem Bauerndorf über lange Zeiten wurde ein dynamisches städtisches Gemeinwesen. Von wesentlicher Bedeutung dürfte dabei die 1986 durchgeführte Bebauung der Ortsmitte mit dem "Lindenhof" sein.