Niedersachsen

Landkreis Vechta

Schild geteilt, obere Hälfte gespalten. Vorn in Gold (Gelb) zwei rote Balken, hinten in Silber (Weiß) zwei rote Sparren ganz, oben 2 rote Sparrenansätze und unten eine rote Sparrenspitze. Untere Schildhälfte in Rot 3 goldene (gelbe) Wolfsangeln 2:1.

Die Oldenburger Balken deuten darauf hin, daß der Bezirk ein Gebiet ist, dessen nördlicher Teil zum Lerigau gehörte, in dem die Grafen von Oldenburg dominierende Territorialmacht wurden. Oldenburg ist zugleich das Territorium, in dessen Verband der Kreis Vechta seit 1803 eingegliedert ist.

Die Ravensberger Sparren deuten darauf hin, daß sich aus dem südlichen Gebiet des heutigen Kreises Vechta ein eigenes Territorium entwickelte, dessen zeitweilige Verbindung mit der Grafschaft Ravensberg von schicksalhafter Bedeutung war.

Die Dinklager Wolfsangeln erinnern an die bedeutende Rolle, die die Familie von Galen als Erbdrosten zu Vechta von 1641 - 1803 spielte. Dies Wappenfeld ist zugleich eine Erinnerung an die jahrhundertelange Zugehörigkeit des Kreises zum Territorium des Fürstbistums Münster, in dessen Auftrag die Grafen von Galen das Erbdrostenamt bekleideten. Schließlich erinnert das von Galensche Symbol auch an die vom Ende des 17. Jahrhunderts bis 1826 bestandene Herrlichkeit von Dinklage im Süden des Kreisbezirks.

Somit sind in dem Wappen die wesentlichen Elemente der für die Geschichte des Kreises bedeutsamen Herrschaftszeichen vereint, und zwar in einer heraldisch wirkungsvollen und schwerlich zu beanstandenden Form.


Eine Übersicht aller vorhandenen Wappen des Landkreises Vechta finden Sie auf dieser Wappenübersicht.