Niedersachsen

Ortsteil Stüde

Geteilt: oben in Rot eine silberne (weiße) Gans, unten in Schwarz drei silberne (weiße) Pfähle.

Der Ort Stüde wurde im 19. Jahrhundert als „Stadt Stüde“ bezeichnet, weil er noch bis 1825 von einem durchgehenden Bretterzaun eingefriedet war. Dies hing mit der seinerzeit über Stüde hinaus bekannten „Stüder Gausemisse“, einem Gänsemarkt, zusammen. Die untere Schildhälfte gibt gleichsam einen Blick durch den erwähnten Zaun, sie versinnbildlicht aber zugleich die Landesnatur zur Zeit der Wiederbesiedlung Stüdes um 1650. Damals war der Ort von Moor- und Heideflächen umgeben, die durch zahllose Kanäle entwässert und urbar gemacht wurden. Der Farbzweiklang Rot-Weiß in der oberen Schildhälfte erinnert daran, dass in Stüde noch im 14. Jahrhundert das Erzstift Magdeburg Lehnsherr war, das einen rot-weiß geteilten Schild führte.