Niedersachsen

Ortsteil Gittelde

In Rot zwei abgewendete silberne Schlüssel, belegt mit einer silbernen Münze. Die Münze enthält eine aus drei Dächern aufsteigende und in ein Kreuz auslaufende Spitze sowie die Umschrift GELITHIESPENING.

Der Rat des Fleckens Gittelde hatte es sich zum Ziel gesetzt, zur Tausend-Jahr-Feier 1953 ein Wappen für den Ort zu präsentieren. Der Heraldiker Völker, der auch das niedersächsische Landeswappen geschaffen hat, wurde damit beauftragt, ein Wappen für Gittelde zu entwerfen. Der Rat von Gittelde beschloß die Annahme des Wappenentwurfs am 27. April 1953. Die Genehmigung des Wappens durch den Niedersächsischen Minister des Innern datiert vom 30. Mai 1953.
Die Schlüssel im Wappen von Gittelde wurden dem Wappen des Dietrich von Gittelde entnommen. Die Adelsfamilie derer von Gittelde bestimmte von 1154 bis 1626, als sie im Mannesstamm ausstarb, die Geschicke des Ortes maßgeblich mit.
Bei dem Pfennig im Wappen handelt es sich um eine charakteristische Prägung der einstigen Münzstätte in Gittelde.
Gittelde nennt sich auch heute noch „Flecken“. Das war früher eine Bezeichnung für Ortschaften, die ursprünglich Dörfer waren, aber im Laufe der Zeit einzelne Städte-Gerechtsame erlangt hatten. Ein Flecken liegt also in seiner verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Stellung zwischen Dorf und Stadt.
Bis zum 30. Juni 1972 gehörte Gittelde zum Landkreis Gandersheim. Gemäß dem Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Bereich des Harzes wurde am 1. Juli 1972 die Gemeinde Teichhütte in den Flecken Gittelde und der Flecken Gittelde in den Landkreis Osterode am Harz eingegliedert. Gleichzeitig schloß sich der Flecken Gittelde mit der Bergstadt Bad Grund und den Gemeinden Eisdorf, Windhausen und Badenhausen zur Samtgemeinde Bad Grund zusammen.