Niedersachsen

Stadt Wildeshausen

Das Wappen zeigt im silbernen Wappenschild die Frontansicht der alten Alexanderkirche mit zwei kurzen spitz bedachten Türmen, zwischen denen eine fünfblättrige Rose schwebt. Im blauen Torbogen das Haupt (gelb) des jugendlichen Märtyrers Alexander, des Schutzheiligen der Kirche.

Zur Geschichte der Stadt:

Erstmals urkundlich erwähnt wurde „Wigaldinghus" in der „Translatio Alexandri". Hier wird die Überführung der Reliquien des Hl. Alexander von Rom nach Wildeshausen im Jahre 851 durch den Enkel des Sachsenherzogs Widukind, Waltbert, dokumentiert, der auf diese Weise Wildeshausen missionieren wollte. Wildeshausen und sein Stift Alexandri wurden zum Wallfahrtsort.

Im Jahre 1270 verlieh der Erzbischof Hildebold von Bremen Wildeshausen die Stadtrechte. Damit ist Wildeshausen die älteste Stadt im Oldenburger Land. Durch die günstige Lage an der „Vlamschen Strat", einem wichtigen Handelsweg von Holland bis Skandinavien, und am Übergang über die Hunte wuchs der Marktort Wildeshausen sehr schnell. Im „Schicksalsjahr" 1529 wurde der damalige Bürgermeister Lickenberg hingerichtet, die Stadt verlor die Stadtrechte und musste die Stadtmauern niederreißen. Politische Wirren, Krankheiten, Brände und Kriege unterbrachen immer wieder die Entwicklung der Ackerbürgerstadt. Von 1960 bis 2007 war Wildeshausen Garnisonstadt, seit 1977 ist die Kreisstadt staatlich anerkannter Luftkurort.

Im Jahr 1988 wurde der Kreissitz des Landkreises Oldenburg nach Wildeshausen verlegt. Dieses führte zu einer spürbaren Belebung von Handel, Gewerbe und Bevölkerungsentwicklung. Heute leben im Mittelzentrum Wildeshausen ca. 19.000 Einwohner.