Niedersachsen

Ortschaft Sievern

In Grün über erniedertem silbernem Wellenbalken ein gestürztes silbernes Schwert in fränkischer Form mit goldenem Griff, beseitet von je einer schräggestellten goldenen Ähre.

Am Nordufer des Sieverner Auetals erhebt sich ein mächtiger Rundwall, die Pipinsburg. Das genaue Alter der Pipinsburg ist ebenso unbekannt wie die Entstehung des eigentümlichen Namens. In der Nähe der Pipinsburg befinden sich weitere bedeutende Kultstätten, wie z.B. Bülzenbett und Heidenschanze.
Im Jahre 1139 wird Sievern erstmalig in einer von dem Bremer Erzbischof Adalbero (1123 -1148) ausgestellten Urkunde über die Schenkungen an das Kloster St. Pauli bei Bremen erwähnt. Mit Sicherheit haben jedoch schon vor fünftausend Jahren Menschen in diesem Gebiet gelebt. Ab 3000 v. Chr. lassen sich in dieser Region Bauernkulturen nachweisen. Aus dieser Zeit stammen Grabhügel bei der Heidenschanze, der Pipinsburg und den östlich der Heidenstadt gelegenen „Sieben Bergen“.
Auch in der Neuzeit geht es aufwärts. 1957 bekommt Sievern eine Umgehungsstraße. Es wird an das Wassernetz angeschlossen. Das Flurbereinigungsverfahren (1962 - 1983) wird für rund 10 Millionen DM durchgezogen. Sievern wird Ferienort. 1970 wird Sievern mit Langen, Debstedt und Imsum Samtgemeinde Langen. 1971/72 entsteht der „Sieverner See“, ein Wochenendgebiet. Am 1. März 1974 wird Sievern im Zuge der Gebietsreform der „Einheitsgemeinde Langen“, jetzt Stadt Langen, zugeordnet.