Niedersachsen

Stadt Meppen

In Gold ein roter Balken, der oben in der Mitte mit einem Kreuzchen besteckt ist.

Die Stadt kam im 13. Jahrhundert zum Fürstentum Münster, dessen Schutzheiliger auch im Siegel steht.
Der Wappen-Schild ist aus dem Wappen des Bistums Münster entwickelt. Zur Unterscheidung hiervon ist der Balken oben in der Mitte mit einem roten Kreuzchen besteckt.
Hinter dem Schild wird der hl. Paulus wachsend sichtbar, der in der Rechten das Schwert, in der Linken ein Modell der Stadt (Torturm und Haus) hält.

Meppen stellt den um 780 gegründeten Missionsmittelpunkt des Gebietes dar, und war zusammen mit Altmeppen königlicher Besitz. Kaiser Ludwig der Fromme schenkte das fränkische Reichsgut im Jahre 834 dem Kloster Corvey und legte so den Grund zu dem Klosterbesitz im "Nordland". Kaiser Otto I. verlieh 945 dem Kloster Zoll- und Münzrechte und 946 die Marktrechte. Eine überragende Bedeutung aber erhielt der Ort erst, als er 1252 mit den emsländischen Besitzungen der Grafen von Ravensberg an das Bistum Münster gelangte und sich so zur Zentrale des nach ihm benannten Amtes entwickelte. Der Marktflecken erhielt durch Bischof Adolf von Münster 1360 das Stadt- und Befestigungsrecht, welches 1387 erweitert wurde (Mep. Urk. B. Nr. 94). Bischof Florenz von Münster - 1374 -legte innerhalb des Befestigungsgürtels die Paulsburg an.