Niedersachsen

Gemeinde Renkenberge

In Gold ein roter Fuchs mit silberner Schwanzspitze, laufend auf einem grünen Dreiberg, der mit einem goldenen Spatenblatt belegt ist.

Die Gemeinde Renkenberge entstand 1934 im Rahmen der Emslandkultivierung aus den Neusiedlungen Kluse und Melstrup-Siedlung. Die Siedlungsgenossenschaft Emsland hatte 1930 die Ödlandfläche östlich der Ems, die zu den Gemarkungen Düthe und Steinbild gehörte, erworben. Von 1933 bis 1935 wurden in Kluse 33 und in Melstrup-Siedlung 12 Siedlerstellen geschaffen; sechs weitere Gehöfte bestanden bereits vor der planmäßigen Erschließung.

Als Bild für die Neugewinnung von fruchtbarem Acker- und Weideland steht das Spatenblatt. Fuchs und Dreiberg übersetzen den 1934 gewählten Ortsnamen in die heraldische Bildersprache, wobei „Renken“ der Name des Vorbesitzers eines Dünenzuges am späteren Ems-Seiten-Kanal ist. Er lässt sich als weitere Form des niederdeutschen „Reineke“ deuten, des seit dem Mittelalter üblichen Beinamens für den Fuchs. Die Verbindung von Fuchs / Reineke und Dreiberg für die Dünen ergibt ein redendes Wappen.

Die Farben Rot und Gold sind die Wappenfarben des ehemaligen Fürstbistums Münster, zu dessen Niederstift das heutige Gemeindegebiet von Renkenberge vom hohen Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches 1803 gehörte. Das Grün steht für die in der Gemeinde dominierende Landwirtschaft.