Niedersachsen

Samtgemeinde Schwaförden

Das Wappen der Samtgemeinde zeigt im geteilten Schild über rot-silbern geständertem Schildfuß eine rot-silberne Mauer mit drei Türmen und vier Zinnen.
Obere Häfte: Siegel des Amtes Ehrenburg aus dem Ende des 18. Jahr-hunderts.
Untere Hälfte: Das verschobene Kreuz der Edelherren von Grimmenberg aus der Familie der Grafen von Oldenburg-Altbruchhausen.

Schon in der Jungsteinzeit (4000-1700 v. Chr.) und in der Bronzezeit (1700- 700 v. Chr.) hatten sich in unserer Landschaft Menschen angesiedelt. Ihre Werkzeuge, Töpfe und Grabstätten hat man an verschiedenen Stellen unseres Samtgemeindegebietes gefunden. Im Mittelalter hatten hier viele weltliche und geistliche Herren Besitz und Rechte; die Grafen von Hoya, Oldenburg, Stumpenhausen, Bruchhausen, Wölpe, die Edelherren von Grimmenberg, die Bischöfe von Minden und Bremen, die Äbte von Bücken und Heiligenberg.

Die beiden einzigen Burgen unseres Raumes, die Ehrenburg und die Burg Grimmenberg, sind nicht mehr vorhanden. Aber noch stehen die alten Gotteshäuser von Neuenkirchen, Schmalförden, Scholen, Schwaförden und Sudwalde. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Hoyaer Grafen zu Landesherren, bis infolge ihres Aussterbens das Land im Jahre 1582 an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg fiel. Das blieb so, bis 1803 die Franzosen das Land besetzten und 1810 zu einem Teil Frankreichs machten. Nach den Freiheitskämpfen kam unser Samtgemeindegebiet 1815 zum Königreich Hannover, 1866 zum Königreich Preußen und nach dem Zweiten Weltkrieg zum neugegründeten Bundesland Niedersachsen. Die Samtgemeinde Schwaförden - Syker Geestplatte - gehört zur eiszeitlichen Grundmoränenlandschaft, die hier eine Höhe von 40-62 m erreicht. Die Böden sind feinkörnig und lößähnlich, die von Süd nach Nord verlaufenden Talniederungen leicht vermoort.
Während um 1900 auf einer Fläche von 150 qkm 3630 Menschen wohnten, waren es 1975 6700. Am 1. März 1974 wurde hier die Samtgemeinde Schwaförden gebildet, der 14 ehemals selbständige Gemeinden angehören, die zu 6 Mitgliedsgemeinden zusammengefaßt sind. Schwaförden (1025 erstmals als Suauerthon erwähnt) mit MaIlinghausen (1260 Malinghusen), Affinghausen (um 1250 Affinhusen), Ehrenburg mit Schmalförden (1239 Smalenvorden), Schweringhausen (um 1260 Switeringhusen), Stocksdorf (1530), Wesenstedt (um 1300 Wesenstede), Neuenkirchen (1258 Nigenkerken) mit Cantrup (um 1300 Campstorpe), Scholen (um 1300 Schalen) mit Anstedt (um 1300 Annenstede), Sudwalde (um 1250 Zudwolde) mit Bensen (1069 Beninhusen) und Menninghausen (1261 Meninghusen).


Zur Samtgemeinde Schwaförden gehören folgende Mitgliedskommunen.
Affinghausen, Gemeinde
Ehrenburg, Gemeinde
Neuenkirchen (bei Bassum), Gemeinde
Scholen, Gemeinde
Schwaförden, Gemeinde
Sudwalde, Gemeinde

Eine Übersicht dieser Mitgliedskommunen finden Sie auf dieser Wappenübersicht.