Niedersachsen

Gemeinde Oldendorf (Luhe)

Von Grün und Gold durch silbernen Wellengöpel geteilt, unten ein schwarzes Großsteingrab.

Das Dorf Oldendorf, das im Namen zu erkennen gibt, das es sich um einen alten Ort handelt, liegt an der Luhe kurz unterhalb der Vereinigung Lopau und Luhe. Dort treibt der Fluss eine Mühle und dann bereitet sich das Dorf im fruchtbaren Teil der Luhe aus. Etwas südlich des Dorfes liegen – Zeugnis uralter Siedlung – Stein- und Hügelgräber, die in ihrer gehäuften Ansammlung im Volksmund als Totenstatt bezeichnet werden.

Als es darum ging, der Gemeinde ein Wappen zu bescheren, wurden natürlich aus der Gemeindeversammlung mannigfache Ideen laut. Dabei stellte es sich schnell heraus, dass der Fülle der greifbaren und durchaus berechtigt erscheinenden Wünsche nicht miteinander vereinigt werden konnten, da es ein Prinzip der Heraldik ist, möglichst einfachen und eingängigen Wappen zuzustreben. Der mit dem Entwurf beauftragte Künstler H. Boye-Schmidt in Lüneburg, reichte dem Staatsarchiv in Hannover zwei verschiedene Vorentwürfe ein, von denen der klarste Aussicht auf Genehmigung fand.

Danach wurde das Wappen entworfen: Von Grün und Gold durch silbernen Wellengöpel geteilt, unten ein schwarzes Großsteingrab.

Als Begründung wurde gesagt:
Die Farben Grün-Gold symbolisieren das Luhetal und die Ackerfelder der Gemarkung. Der Wellengöpel ist Sinnbild für den Zusammenfluss von Luhe und Lopau, zugleich ein Hinweis auf die Wassermühle, die schon um 1500 an dieser Stelle existierte. Das Hünengrab kennzeichnet die zahlreichen vorgeschichtlichen Stätten in der Gemarkung.

Der Gemeinderat nahm den Vorschlag einhellig an, das Staatsarchiv Hannover gab seine Einwilligung, der Regierungspräsident in Lüneburg genehmigte das Wappen am 07. März 1972. Innerhalb eines halben Jahres, nachdem in der Gemeinde der Wunsch lautgeworden war, ein Wappen zu besitzen, wurde es Wirklichkeit, da unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Hinze und im Einvernehmen aller Beteiligten die rechten Wege sinnvoll begangen wurden, so dass das Ergebnis zu allseitiger Zufriedenheit begrüßt wurde.

Man wird nicht die Gefahr verkennen, die in der Aufnahme des Symbols für ein Steingrab gegeben ist. Hierbei kommt es sehr wesentlich darauf an, ein unmissverständliches Bild zu liefern. Das ist hier zum Glück geschehen.