Niedersachsen

Gemeinde Gölenkamp

In Gold eine rote, dreilätzige Kirchenfahne mit drei Ringen, unter den seitlichen Lätzen begleitet von zwei roten Eicheln und belegt mit einem goldenen, unten gerundeten Becher, dessen Wandung mit Wülsten und Kugelreihen verziert ist.

Gölenkamp wird erstmals um 1050 in den Werdener Heberegistern als Gutelinchem genannt. Der Ortsname wandelte sich später über Godelingham, Godelingkamp zu Golenkamp und Gölenkamp (vgl. Abels, die Ortsnamen des Emslandes, Paderborn 1927, S. 37).
Das Wappen der Herren von Godelinchem aus dem 13./14. Jahrhundert zeigt nach Max von Spießen (Wappenbuch des westfälischen Adels S. 59, Taf. 143) eine Kirchenfahne mit drei Ringen ohne Stange.
Im Jahre 1840 fand ein Bauer beim Sandgraben den aus der Zeit um 1500 v. Chr. stammenden Goldbecher von Gölenkamp, der zu den bedeutensten Zeugnissen der älteren Bronzezeit gehört. Er ist seither im Besitz des Fürsten zu Bentheim.
Das Wappen verbindet die Kirchenfahne aus dem Wappen der Herren von Godelinchem mit dem Gölenkamper Goldbecher. Die beiden Eicheln stehen für die Ortsteile Haftenkamp und Hardinghausen.
Die Farben Rot und Gold sind die Wappenfarben der Grafen und Fürsten von Bentheim. Sie zeigen die Zugehörigkeit der Gemeinde zur ehemaligen Grafschaft und zum heutigen Landkreis Grafschaft Bentheim.
Entwurf und Ausführung: Dr. Ulf-Dietrich Korn, Münster, 1991.