Niedersachsen

Gemeinde Asendorf (Landkreis Diepholz)

In Gold ein mit goldenen Zwillingsleisten belegter, erniedrigter, schwarzer Schräglinksbalken; oben zwei aufrechte, abgewendete, unten durch ein Stück verbundene rot-bewehrte, schwarze Bärentatzen, unten 8 (1 : 2 : 2 : 2 : 1) schräg links gestellte, runde, ungeprägte rote Münzen.

Bärentatzen:
Sie geben historischen Hinweis auf die ehemalige Landeshoheit der Grafen von Hoya. Diese führten in goldenem Schild 2 aufgerichtete schwarze Bärentatzen aus dem Geschlecht der Stumpenhusen. Mit Otto Graf zu Hoya erlosch das Geschlecht 1582. Der nachmalige Landkreis Grafschaft Hoya führte das Wappen der Grafen von Hoya bis zu seiner Auflösung.
Die Bärentatzen haben Gegenwartsbezug zum Wappen der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen, deren Mitgliedsgemeinde die Gemeinde Asendorf ist. Die Samtgemeinde führt jedoch nur eine Bärentatze im Wappen. Da auch der neugebildete Landkreis Diepholz, dem die Gemeinde Asendorf nach der Kreisreform engegliedert wurde, Bärentatzen im neuen Landkreiswappen führt, weisen die Bärentatzen auch auf die heutige Zugehörigkeit zum Landkreis Diepholz hin.

Schräglinksbalken:
Der Schräglinksbalken steht symbolisch für die „Alte Heerstraße“ dem uralten Heer- und Handelsweg zwischen Hannover und Bremen, an dem sich die bäuerliche Gemeinde Asendorf urkundlich bereits 1091 erwähnt, als späterer Pfarrort ansiedelte.
Die „Alte Heerstraße“ ist identisch mit der heutigen Bundesstraße 6 und der Europastraße E 71.

Münzen:
Die Münzen geben Hinweis auf den bedeutenden Silbermünzenfund aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Diese 1955 am Ortsrand von Asendorf aufgefundenen Münzen sind gegenwärtig im Heimatmuseum in Syke verwahrt.
Die Anzahl der Münzen im Wappen nimmt bezug auf die 8 zugehörigen ehemaligen Gemeinden (heute Ortsteile): Asendorf, Brebber, Essen, Graue, Haendorf, Hohenmoor, Kuhlenkamp und Uepsen.