Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Gellersen

Gemeinde  Kirchgellersen

Gemeinde Kirchgellersen
Zweimal gespalten von blau, silber und grün; vorne rechts ein gewendeter goldener Bischofsstab, in der Mitte eine dreischiffige rote Kirche im neugotischen Stil in Vorderansicht mit silbener Tür, silbernen Fenstern und silberner Uhr, hinten eine aufrecht stehende goldene Ähre.
Das Wappen wurde am 01.11.1995 durch den Landkreis Lüneburg genehmigt.

Bischofsstab: Am 22. November 1316 wurde durch eine Stiftung des Ritters Lippold von Dhoren in Kirchgellersen ein Prämonstratenserkloster gegründet. Diese Neugründung wurde im Jahre 1314 durch Herzog Otto von Braunschweig und Bischof Nikolaus von Verden bestätigt.

Kirche:Die namensgebende Kirche der Gemeinde bestand bereits, min. ab 1236, vor Gründung des Prämonstratenserklosters in Kirchgellersen als St. Mariae et Laurentij als „Filiale“ der Salzhäuser Mutterkirche. Der heute noch existierende Kirchenbau wurde am 21.08.1859 geweiht; der später hinzu errichtete Turm am 18.12.1904.

Goldene Ähre: Die Ähre symbolisiert die bäuerliche Grundausrichtung der Gemeinde Kirchgellersen.

Lutz Tetau
Archivar der Samtgemeinde Gellersen

Gemeinde  Reppenstedt

Gemeinde Reppenstedt
Das Wappen der Gemeinde Reppenstedt besteht aus einem Schild, schrägrechtsgeteilt von Gold und Grün; Teilungslinie in 5 Wellen. Vorne rechts ein schwarzes Hufeisen, darunter zwei grüne Eichenblätter. Links ein silberner Wappenschild mit schwarzem Hochkreuz.
Das Wappen der Gemeinde Reppenstedt stellt eine Verbindung zur Landwehr, zum Land Niedersachsen und deren Bevölkerung dar.

Es wurde nach einem im Jahr 1994 durchgeführten "Wappenwettbewerb" entworfen, indem einzelne Elemente der eingereichten Vorschläge zum heute bekannten Wappen zusammengesetzt wurden. Dieses wurde anschließend im Jahr 1996 genehmigt und repräsentiert seitdem die Gemeinde Reppenstedt.

Die im Bereich der Gemeinde noch vorhandene Landwehr, die die Ortsentwicklung entscheidend beeinflusst hat, ist das prägende Wahrzeichen des Reppenstedter Wappens. Die Landwehr wird im Wappen durch eine fünfmal gewellte, schräg verlaufende Teilungslinie des Wappenschildes sowie durch Gold (Gelb) für Boden und Grün für Bewuchs dargestellt.

Das Hufeisen im Wappen steht für die Zugehörigkeit der Gemeinde zu Niedersachsen.

Die Eichenblätter versinnbildlichen die angestammte niedersächsische Bevölkerung und weisen auf die Zugehörigkeit der Gemeinde Reppenstedt zur Samtgemeinde Gellersen hin, die in ihrem Wappen einen Eichenzweig mit sechs Blättern/Eicheln führt. Zwei Eichenblätter erinnern auch an die beiden ehemals selbständigen Gemeinden Reppenstedt und Dachtmissen, die am 1. März 1974 zur heutigen Gemeinde Reppenstedt zusammengelegt wurden.

Der silberne Wappenschild mit dem Hochkreuz (Deutsches Ostkreuz) soll an diejenigen Mitbürger erinnern, die in den ehemaligen deutschen Ostgebieten ihre Heimat verloren haben und kurz vor oder nach Ende des 2. Weltkrieges in dem Bereich der heutigen Samtgemeinde Gellersen - überwiegend in Reppenstedt - eine neue Heimat fanden.

Lutz Tetau, Archivar der Samtgemeinde Gellersen

Gemeinde  Südergellersen

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Westergellersen

Gemeinde Westergellersen
In Rot ein goldener Treppenspeicher, begleitet oben rechts von einer goldenen aufgesprungenen Kapsel mit 2 Bucheckern und oben links von einem goldenen Hufeisen,im Schildfuß ein goldener Wellenbalken.
Wie in der Landschaft liegend, auf der einen Seite oben eine weit aufgesprungene goldene Kapsel mit zwei Bucheckern, auf der anderen oben ein goldenes Hufeisen, das Ganze auf rotem Grund; im Hauptfeld das Wahrzeichen des Heidedorfes: Der historische Treppenspeicher aus dem Jahre 1603, darunter ein geschwungener, goldener Wasserlauf.

Die Frucht der Buche symbolisiert das „Buchholtz“, auch königlicher Gellerser Anfang genannt, und drückt damit die Zusammengehörigkeit mit den Gellerser Dörfern aus. Die eine Buchecker steht für Westergellersen, die andere für den Hitzker, einer ehemaligen Schäferei.

Das Hufeisen steht zusammenfassend für das niedersächsische Pferd als Arbeits-, Zucht- und Reitsporttier und weist auf den international bekannten Austragungsort der Military-Weltmeisterschaft Luhmühlen mit dem Turnierplatz auf der Westergellerser Heide hin.

Der Wasserlauf symbolisiert den am Fuße des Treppenspeichers fließenden Brümbach, der in die Luhe mündet.

Die goldene Farbe soll an die kräftig gelb blühenden Ginsterbüsche (Bröms) am Uferrand des „Brüns Rheit“ erinnern.

Weiter symbolisieren die beiden Wellenlinien der schwarzen Konturen die reichlichen Grundwasservorkommen des Wasserschutzgebietes, aus dem früher das alte Wasserwerk die Gemeinde Westergellersen und jetzt das neue Wasserwerk Westergellersen den südlichen Landkreis Lüneburg mit gutem Trinkwasser versorgt.