Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Leinebergland

Flecken  Duingen

Flecken Duingen
In Silber auf grünem Hügel eine linksgewendete golden bewehrte blaue Taube mit grünem Palmenzweig im Schnabel, darüber in der rechten oberen Schildecke eine rote heraldische Rose mit goldenen Kelchblättern und Staubgefäßen.
Das Wappen ist von einem seit dem 17. Jahrhundert für Duingen nachzuweisenden Fleckensiegel abgeleitet, das auf den Ortsnamen (Duwe-nigen/Duwe = Taube) deutet. Das alte Siegel ist oftmals gewandelt; einmal ist die Taube nach links, dann wieder nach rechts gerichtet. Im Schnabel trägt dieselbe ein gelegentlich als Palmwedel, dann wieder als Oelzweig zu deutendes Reis. Später ist dem Wappen eine heraldische Rose als Beizeichen gesetzt worden. Anfänglich fand sie sich über dem Schild, später im Schild über dem Rücken der Taube. Ob dieses Zeichen aus dem Wappen des Adelsgeschlechts „von Duingen“ entlehnt ward, ist zu vermuten; denn dieses führte drei Rosen im goldenen Schild. Das neueste festgelegte Fleckenwappen ist in Anlehnung an das überlieferte, aber in anderer Tingierung und unter Einfügung des Dreiberges sowie der Fortlassung des Reises im Schnabel der Taube gestaltet.

Flecken  Eime

Flecken Eime
In rot auf silbernem Boden ein hergewendeter silberner Steinsitz mit seitlichen Wangen und hoher gerundeter Rückenlehne mit einer goldenen Königskrone darin. Hinter dem Sitz ragt ein bis zum Ansatz der Zweige sichtbarer Eichenbaum mit silbernen Blättern und goldenen Eicheln hervor.
Im sogenannten Krähenholz, einem bei der Verkoppelung der Feldmark Eime urbar gemachten Eichwald, stand mittelalterlichen Nachrichten gemäß einst auf einem Grasplatz der „Königsstuhl“ von Gudingen. Seit alters hielten hier deutsche Könige oder in ihrem Namen die Sendgrafen Gericht und sprachen Recht. Welche Bedeutung diese uralte Richtstätte einst hatte, offenbart sich darin, dass noch die kalenbergischen Landstände sich vielmals hier versammelten, wie durch eine große Zahl von Urkunden bis zu der Zeit um 1600 bezeugt wird. Unter Zugrundlegung dieser Tatsachen ist das Wappen von Eime gestaltet und von der Gemeinde erkoren.
Verleihung durch den Oberpräsidenten aus Hannover am 11.April 1939
Stadt Gronau (Leine)
Im roten Schild eine goldene Schrägrechtsleiter mit drei senkrecht durchgezogenen Sprossen.
Dieses seit Beginn des 18. Jahrhunderts nachzuweisende Wappen (erstmals 1705 belegt) ist im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in unschöner und wenig sinnvoller Weise abgeändert: Schild schrägrechts von Rot und Grün geteilt und belegt mit einer silbernen Schrägrechtsleiter. Wann diese Änderung der Stadt- und Wappenfarben vorgenommen wurde, ist aus den Akten und Ratsprotokollen der Stadt nicht zu ersehen, auch ist sie niemals höherenorts anerkannt worden. Nach Anhörung der Stadträte und Ratsherren beschloss der Bürgermeister am 20. März 1940, zu den alten Stadtfarben Rot-Gold und zu dem in dieser Tingierung gehaltenen Wappen zurückzukehren.
Verleihung durch den Oberpräsidenten aus Hannover am 28. August 1940