Niedersachsen

Gemeinde Klein Berßen

In Rot eine schräglinke, goldene Ähre, begleitet von zwei silbernen, schräglinken Wellenleisten sowie von einem goldenen Kreuz im rechten Obereck und einem goldenen, achtspeichigen Wagenrad im linken Untereck.

Die Wellenleisten beziehen sich auf die geographische Lage der Gemeinde zwischen der von Nordosten nach Südwesten fließenden Nordradde und Mittelradde.
Das Kreuz verweist auf die frühe Christianisierung der Gebietes um Klein Berßen, das zur Pfarrei Bokeloh gehörte und bald nach 919 als „Bernsium“ genannt ist. - 1218 stifteten Kaspar von Zenten und Maria von Hünten einen Kirchbau; 1382 wird eine Michaelskirche unter dem Patronat der Pfarrers von Bokeloh erwähnt. Erst um 1870 wurde Berßen selbstständige Pfarrgemeinde und erhielt 1896 - 1900 einen Kirchenneubau.
Die Ähre steht für die Landwirtschaft, die das Gemeindebegiet vorwiegend prägt; das Rad vertritt die verschiedenen Gewerbe, die neben der Landwirtschaft den Haupterwerb der Bewohner bilden.
Die Farben Gold und Rot sind die Wappenfarben der Reichsabtei Corvey, der 1037 von Reginbert dessen Eigenkirche zu Bokeloh übertragen wurde. Zudem sind es die Farben des Fürstentums Münster, zu dessen Niederstift Klein Berßen seit 1252 politisch und seit 1667 auch kirchlich bis zum Ende des Alten Reiches 1803 bzw. zur Neugliederung der Diözesen 1824 gehörte.