Nordrhein-Westfalen

Stadt Recklinghausen

Im grünen Schild ein goldener Torbau mit spitz bedachtem, breitem Mittelturm und zwei Seitentürmen mit rundem Dach; im offenen Torbogen ein aufrechter goldener Schlüssel mit nach rechts gekehrtem Bart. Über dem Wappen eine sandsteinfarbene Mauerkrone mit drei Türmen.

Das Wappen der Stadt Recklinghausen (Stadtrechte bestätigt 1236) geht in seiner Entstehung und Gestaltung auf das erstmals 1253 nachgewiesene Stadtsiegel zurück.
Es zeigt nach den überlieferten Stadtfarben Grün-Gold auf grünem Feld eine goldfarbene mauerumwehrte Stadt mit einem Tor in der Mitte, darüber einen Turm mit Kuppel, den zwei Seitentürme mit Zwiebelhauben flankieren. Im offenen Torbogen steht aufrecht ein goldener Schlüssel, den Bart - heraldisch gesehen - nach rechts gedreht.
Eine sandsteinfarbene Mauerkrone mit drei Türmen ziert das Wappen.
Diese Darstellung, jedoch ohne Mauerkrone, hat auch das Stadtsiegel von 1253; sie findet sich ebenso auf den in Recklinghausen geprägten Denaren des Erzbischofs Heinrich von Virneburg (1306 bis 1332), des kurkölnischen Landesherrn.
Der Schlüssel im Wappen symbolisiert den Schlüssel Petri, das Attribut der Kölner Erzbischöfe, die vom 12. bis zum frühen 19. Jahrhundert die Landeshoheit über Stadt und Vest Recklinghausen ausübten.
1903 hatte die Stadt Recklinghausen bei der Königlich-Preußischen Regierung in Berlin beantragt, das Siegel zum Stadtwappen zu erklären. Am 3. Juni 1908 erteilte die Regierung diese Genehmigung, sie bestätigte zugleich die Stadtfarben Grün-Gold.