Nordrhein-Westfalen

Ortsteil Jakobswüllesheim

In Blau drei silberne Pilgermuscheln.

Im Jahre 922 heißt ein Ort Wulvesheim. Es ist fraglich, ob damit Jakobwüllesheim oder der benachbarte, in der Gemeinde Nörvenich gelegene Ort Frauwüllesheim gemeint ist. Im Jahre 931 schenkte Erzbischof Wichfried von Köln dem Kölner St. Ursulastift die Güter zu Wulvesheim. Der zur besseren Unterscheidung zu Frauwüllesheim in den Ortsnamen integrierte Name des Kirchenpatrons „Jakob“ deutet auf ein altes Kirchenpatrozinium hin. Wahrzeichen des Ortes sind ohne Zweifel die weithin sichtbaren Doppeltürme der Pfarrkirche St. Jakobus, die in den Jahren 1893/94 erbaut wurde.
In der Gegend werden die Bewohner des Ortes als „Ochsen“ bezeichnet, was mit deren Charaktereigenschaften nichts zu tun hat, sondern daraus entstanden ist, dass vor gut 100 Jahren in der Region erstmalig Zuckerrüben angebaut wurden, die dann mit Ochsenkarren über die unwegsamen Wege zur Zuckerfabrik geschafft wurden.