Nordrhein-Westfalen

Kreis Olpe

Gespalten; vorne in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, hinten in Gold zwei rote Balken.

Der 1817 gebildete Kreis Olpe, geprägt durch die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Südsauerlandes, bildet nach Geschichte und Kultur eine in sich geschlossene Einheit und blieb bei allen Neugliederungen stets erhalten. Ende des 18. Jahrhunderts gehörte das Kreisgebiet zum südlichen Teil des Herzogtums Westfalen, dessen Herzogswürde Kaiser Friedrich Barbarossa 1180 den Erzbischöfen von Köln übertragen hatte (heute noch dokumentiert durch das kurkölnische Kreuz im vorderen Teil des Kreiswappens).
Drei Hansestädte bekamen Stadtrechte verliehen: Attendorn 1222, Olpe 1311 und Drolshagen 1477. An die Jahrhunderte alte Verbindung des Hauses von Fürstenberg mit dem Kreisgebiet erinnert der hintere Teil des Kreiswappens. Seit 1556 Friedrich von Fürstenberg das Drostenamt in den Ämtern Waldenburg und Bilstein übertragen wurde, versahen Mitglieder dieser Familie das höchste Amt im Kreisgebiet bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. 1803 fiel das Herzogtum Westfalen vorübergehend an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt, um dann 1816 als Provinz dem König von Preußen zugeteilt zu werden. 1817 entstand aus den Justizämtern Attendorn, Bilstein und Olpe der „Bilsteiner Kreis“.
Mit der Verlegung des Kreissitzes nach Olpe zum 1. Januar 1819 erfolgte auch die Umbenennung in Kreis Olpe. Das Wappen wurde dem Kreis am 12. Oktober 1949 verliehen.


Eine Übersicht aller vorhandenen Wappen des Kreises Olpe finden Sie auf dieser Wappenübersicht.