Nordrhein-Westfalen

Stadt Ennepetal

Unter einem in zwei Reihen siebenmal von Silber und Rot geschachteten Schildhaupt in goldenem Feld steht senkrecht ein blauer Wellenpfahl, der von einem roten Sparren überdeckt wird.

Die Entstehung des Ennepetaler Stadtwappens fand statt in enger Zusammenarbeit mit dem Hauptstaatsarchiv Münster als zuständiger, gutachtender Stelle in allen Fragen der Gestaltung von Wappen, Dienstsiegeln und Flaggen für den westfälischen Bereich. Diese Zusammenarbeit dauerte von 1949 bis 1952. Der Vorschlag für das Stadtwappen, ein Motiv aus der „Fuchsschwanzsage“ als Hinweis auf die Kluterhöhle, dem größten Wahrzeichen Ennepetals, zu verwenden, oder die Einbeziehung des Siegels (Fisch und Stern) des Heyneke von Voerde, um 1423 bis 1450 Freigraf bzw. Femgraf des Femgerichtes von Volmarstein, fand ebenso keine Zustimmung der Ennepetaler Stadtvertreter, wie die vom Hauptstaatsarchiv in Münster vorgeschlagene Einbeziehung einer oder mehrere Sensen in das Stadtwappen als Hinweis auf die bedeutende Kleineisenindustrie an der Ennepe.

Allseitige Zustimmung fand schließlich ein Entwurf des Ennepetaler Stadtbaurats Mende. Seinem Vorschlag verdankt das Stadtwappen im Wesentlichen die heutige Form- und Farbgebung.

Mit dem Datum vom 16. Juni 1953 erfolgte durch den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen die Rechtsverleihung zur Führung des oben beschriebenen Wappens.

Wappenerklärung:

Das Ennepetaler Stadtwappen vereint die Zeichnung des märkischen Schachbalkens - ein Hinweis auf die einstige Zugehörigkeit des Ennepetaler Stadtgebietes zur ehemaligen Grafschaft Mark, deren Wappen der Schachbalken war - mit dem blauen Wellenband der Ennepe, das zum Zeichen der Vereinigung der früher selbstständigen Ämter Milspe und Voerde mit einem roten Sparren überbrückt wird.