Nordrhein-Westfalen

Ortsteil Soller

In Rot eine aufsteigende silberne Lanze, belegt schrägrechts mit einer silbernen Walkerstange, darüber schräglinks mit einem silbernen Kreuzstab.

Der Ort Soller mit einer langen Geschichte ist erstmalig in einer allerdings gefälschten Urkunde über die Schenkung an Groß St. Martin in Köln im Jahre 989 erwähnt. Interessante und bedeutsame Funde aus der Vor- und Frühgeschichte, ein Matronenstein, eine große Töpferei, Straßen und Wasserleitungen aus der Römerzeit, sowie Frankengräber aus dem 6. und 7. Jahrhundert weisen auf eine kontinuierliche und frühzeitige Besiedlung hin. Der Ortsname könnte in der fränkischen Zeit aus dem Wort „solari“ für flaches Dach oder auch Sonnendach entstanden sein. Aus der Ferne bereits ist das Wahrzeichen des Ortes, der hohe, schlanke Turm der St. Gangolfus Pfarrkirche zu sehen, die in ihren ältesten Teilen aus dem 11. Jahrhundert stammt. Die unmittelbar neben der Kirche Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Lourdesgrotte lädt besonders in der Septemberoktav viele Pilgerinnen und Pilger aus der ganzen Umgebung ein.