Nordrhein-Westfalen

Stadt Hamm

Das Wappen der Stadt Hamm zeigt auf goldenem Grund einen in drei Reihen zu je sieben Feldern rot und silbern geschachten Balken, und zwar oben links mit einem roten Feld beginnend.

Seit der Stadtgründung 1226 führte der Stadtgründer Adolf von der Mark den Schild mit dem Schachbalken. Seit der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts wird der Schild mit dem Schachbalken als spezifisch märkisches Wappen angesehen. Die Stadt Hamm führte seit dem 13. Jahrhundert bis ins 18 Jahrhundert nebeneinander wie viele Städte ein großes Siegel und ein sogenanntes Sekretsiegel. Das große Siegel zeigt ein Stadtsymbol mit einem starken Mittelturm und zwei kleinen Seitentürmen über einem breiten Giebel, der sich über einen aufsteigenden nach links blickenden Löwen erhebt. Mit diesem großen Siegel wurde die älteste vom Rat der Stadt Hamm ausgestellte Urkunde, die wir kennen, vom Jahre 1263 für das Kloster Welver besiegelt. Dieses Hammer Stadtsiegel von 1263 ist die älteste Bezeugung eines Stadtsiegels in den märkischen Städten. Die Zahl der Urkunden, an denen das große Siegel von Hamm hängt, ist allerdings gering. Seit 1297 tritt immer häufiger das kleinere Sekretsiegel mit dem Schachbalken des Stadtgründers auf, anfänglich als Rücksiegel des großen, später nur noch allein.
Als älteste Hammer Wappen sind wohl die Wappen am alten Rathaus anzusehen, die einen Schild zeigen, der auf der linken Hälfte die drei Türme, auf der rechten den Schachbalken zeigt. Seit 1875 führt die Stadt ihr wohlbekanntes Wappen, den dreireihigen Schachbalken mit silbernen und roten Feldern auf goldenem Grunde. In einer Zeit, in der so viele aufstrebende Kommunen sich mühsam Stadtwappen zurechtstilisieren müssen, sind wir stolz darauf, ein Wappen führen zu können, das mit der Stadtgründung zusammenhängt. Zu diesem Wappen taucht gelegentlich der Wappenspruch auf: "Vierecken Stein, wie er auch fällt, sich stets auf eine Seite stellt."