Nordrhein-Westfalen

Gemeinde Schermbeck

In Rot ein silberner (weißer) Herzschild, überdeckt von einer dreistrahligen goldenen (gelben) Lilienhaspel und einem goldenen (gelben) Lilienbalken; im silbernen (weißen) Wellenschildfuß drei grüne Wellenbalken.

-Quelle: Rolf Nagel, Rheinisches Wappenbuch, Köln 1986, Seite 114 -:
Das Wappen der heutigen Gemeinde Schermbeck hat seinen Ursprung in der Zeit der Stadterhebung Schermbecks zwischen 1410 und 1417 -vgl. Ausführungen zur Historie Schermbecks-. Das älteste bekannte Siegel der damaligen Stadt Schermbeck in einer Urkunde vom 15. Mai 1500 trägt die Umschrift "sigillum opidi schirenbecke" = Siegel der Stadt Schermbeck.
Das silberne Herzschild in rotem Felde und die goldenen (gelben) Lilienhaspeln (-balken) sind dem Wappen der Grafen und Herzöge von Kleve entnommen worden. Sie resultieren somit aus der damaligen territorialen Zugehörigkeit der früheren Stadt Schermbeck zum Herzogtum Kleve. Die drei Wellenbalken im unteren Teil des Wappens dürften auf die von einem Gewässernamen übernommene Ortsbezeichnung hinweisen. Das heute als Mühlenbach bezeichnete Gewässer hatte vor 1200 Jahren den Namen "Scirenbeke" -Grenzbach-, weil sich dort die Grenze zwischen Franken und Sachsen befand. Weiterhin symbolisieren diesen Wellenbalken im Wappen die Issel, die Lippe und die Bäche als geographisch verbindende Elemente der früher im Amt Schermbeck selbständigen Gemeinden.
Die Genehmigung zur Führung dieses Wappens wurde durch den Regierungspräsidenten in Düsseldorf mit Urkunde vom 21. Dezember 1977 verliehen.