Nordrhein-Westfalen

Gemeinde Hopsten

In Grün eine weiße (silberne) schräge Leiter, begleitet vorn von einem weißen (silbernen) nach links blickenden Birkhahn, hinten von einem weißen (silbernen) nach rechts schreiten-den Mann im Gehrock, mit Kniebundhosen, Hut und schwarzen Schnallenschuhe, auf dem Rücken eine weiße (silberne) Kiepe, in der Rechten ein weißer (silberner) Stock, in der Linken eine weiße (silberne) Pfeife.

Mit Urkunde vom 14.11.1988 der Bezirksregierung Münster wurde das neue Wappen der Gemeinde Hopsten genehmigt.
Der Tödde, ein wandernder Handelsmann, steht für Hopsten. Er soll daran erinnern, dass Hopsten im 18. und 19. Jahrhundert ein wesentlicher Bestandteil des Wanderhandels der sogenannten „Tödden“ war. Mit Urkunde vom 04.12.1969 des Regierungspräsidenten in Münster wurde Hopsten das Führen dieses Wappens genehmigt.
Die Grundfarbe des damaligen Wappens von Hopsten (Grün) wurde auch in das gemeinsame Wappen der Gemeinde Hopsten übernommen.
Die Leiter, die, nach links schräggestellt, das Gemeindewappen diagonal trennt, steht symbolisch für den Ortsteil Schale. Mit dieser „Scala dei“ (= Himmelsleiter) wird auf die lateinische Umdeutung angespielt, die die im Mittelalter in Schale ansässigen Zisterzenserinnen den Ortsnamen „Scaldi“ (jetzt Schale) gegeben haben. Auch Schale erhielt am 04.12.1969 die Genehmigung zur Wappenführung.
Das im damaligen Schaler Wappen enthaltene Seeblatt, das auf die alte Zugehörigkeit der Gemeinde Schale zur Grafschaft Tecklenburg hinwies, entfiel bei der Zusammenführung der 3 Wappen zu einen gemeinsamen Wappen.
Der Birkhahn ist das ehemalige Wappentier des Ortsteils Halverde, dessen Wappen ebenfalls 1969 genehmigt wurde. Dieser resultiert aus der Moorlandschaft, die früher Halverde umgab. Mit den Jahren wurden die Wasserläufe begradigt und das Grundwasser sank. Ein Teil des Halverder Moors ist jedoch bis heute erhalten geblieben. Der Birkhahn, oder auch Auerhahn genannt, soll nun darauf hinweisen, dass sich in der moorigen und wasserreichen Gemarkung von Halverde bis in die jüngste Zeit Auerwild gehalten hat.
Die Wellenbanken des alten Wappen von Halverde, die den Wasserreichtum versinn-bildlichten, wurden nicht mit in das gemeinsame Wappen nach 1975 übernommen.