Thueringen

Stadt Lauscha

Auf rotem Grund über einem grünen Tannenbaum, versehen mit vier Glaskugeln, ein von rechts nach links springender weißer Hirsch.

Das Wappen zeigt ein stilisiertes Glasstück, eine typisch Lauschaer Arbeit, wie sie mundgeblasen und frei geformt beim Arbeiten vor der Lampe entsteht, in Form eines silbern konturierten Hirsches, der vor einem roten Grund über einen grünen, mit Christbaumkugeln geschmückten Weihnachtsbaum springt. Dieses Signet war von 1907 bis 1932 das gemeinsame Markenzeichen der Mitglieder der Glasbläsergenossenschaft des Meininger Oberlandes für Lauschaer Glaswaren, unter dem sie weltweite Bekanntheit erlangten. Damals war es farblos. Es existierte in vielen Varianten, jede der Genossenschaft angeschlossene Werkstatt benutzte ihre eigene graphische Ausführung. Man findet das Signet oft noch als Golddruck auf weißem oder grünem Verpackungskarton.

1921 erklärte es der Gemeinderat zum Lauschaer Ortswappen. Dabei wurde die Tingierung in den vormaligen Wappenfarben des Landes Thüringen verbindlich. Mit der Verleihung des Stadtrechts am 1. Januar 1958 wurde das Wappen zum Stadtwappen. 1906 hatte der Gemeinderat die Erlangung des Stadtrechtes angestrebt und den Ortsvorstand beauftragt, das Stadtrecht zu beantragen. Zu dieser Zeit war Lauscha (ohne Ernstthal) auf 5.516 Einwohner angewachsen (1905), im Jahr der Stadtrechtsverleihung 1958 zählte die Stadt sogar rund 6.500 Einwohner und begrüßte jährlich etwa 80.000 Tages-, davon bis zu 6.000 Urlaubsgäste.