In einem Tartschenschild mit blauem Grund eine aus einem grünen Hügel wachsende goldene Palme. Ihre Früchte sind golden, die Wedel grün. Sie ist beseitet von je einem goldenen Berg, deren rechter mit einer goldenen Burg gekrönt ist. Hinter der Palme befindet sich ein kleiner goldener Berg.
Berka - auch "Berchaha" - bedeutet "Ort der Birken am Wasser" und weist darauf hin, dass die Ilmniederungen in diesem Gebiet einst dicht mit Birken bewachsen waren.
Wie aber kommt Bad Berka zu einer goldenen Palme in seinem Stadtwappen? Ihre Früchte sind ebenfalls golden, die Wedel grün. Rechts, links und hinter der Palme erheben sich goldene Berge, den rechten krönt eine Burg. Ähnliche Darstellungen existieren bereits auf Siegelabdrücken aus dem Jahr 1674. Seine heutige Form erhielt das Wappen 1930, die Farbgestaltung wurde 1992 neu festgelegt. Leider gibt es keine Akten über Entstehung und Sinn des Berkaer Stadtwappens, nur das Wissen um die Symbolkraft der Palme. Ihr wurde im 17. Jh. Fruchtbarkeit, Kultur und Wohlstand zugeschrieben. Die Palme fand sich auf vielen Wappen adliger Familien, Hausmarken und anderen Wappenbildern, auch auf dem Emblem der 1617 gegründeten Fruchtbringenden Gesellschaft zu Weimar.
Die kleine Stadt Berka war im 17. Jh. durch Krieg und Brand schwer zerstört. Es wird angenommen, dass der Herzog von Sachsen-Weimar ihr daher als neues Wappen einen "sprossenden Palmbaum" als Zeichen der Fruchtbarkeit verliehen hat, verbunden mit dem Wunsch nach Frieden, Eintracht und Wachstum für die Stadt. Die Berge dokumentieren die typische Landschaft, die Burg den Sitz ehemaliger Berkaer Grafen - und Herrengeschlechter.
Letztmalig hatte sich der Bad Berkaer Stadtrat mit seinem Stadtwappen am 7. Oktober 1992 befasst und eine veränderte heraldische Beschreibung in einer Ortsatzung angenommen. Auf Anraten des Thüringischen Hauptstaatsarchivs Weimar wurde die Tingierung (Farbgestaltung) des Wappens gegenüber den heraldischen Beschreibungen aus den Jahren 1952 und 1934 neu festgelegt. Die damaligen Beschreibungen entsprachen nicht oder nur teilweise den heraldischen Farbregeln, so dass die Farbgestaltung des Wappens oftmals stark abwich.