Thueringen

Stadt Themar

In Silber eine rote hohe Zinnenmauer mit sieben verschiedengestaltigen Türmen dahinter, an der Torstelle ein gevierter goldener Schild, im 1. und 4. Feld auf grünem Dreiberg eine schwarze Henne; das 2. und 3. Feld geteilt: oben ein wachsender schwarzer Doppeladler, unten geschacht von Silber und Rot.

Das älteste nachweisbare Siegel der Stadt stammt aus dem Jahre 1339. Es zeigt eine Linde (Centlinde}, links und rechts von ihr steht -sich zugewandt - je eine Henne auf dem Dreiberg.
Themar gehörte durch die Teilung des Henneberger Landes von 1274 halb der Schleusinger Linie, die andere Hälfte kam zunächst an die Hartenberger, (daher zwei Hennen}, doch wurden beide Hälften nach mehrfachem Wechsel 1416 in der Schleusinger Linie vereinigt. Der Dreiberg symbolisiert die drei althennebergischen Burgen Henneberg, Hutsberg und Landsberg.
Ein Wortspiel mit den ersten Silben dieser drei Namen ergab den Wahlspruch zum Wappentier: "Henne Hüts Land".
Das zweite, heute noch gültige Wappen, stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es zeigt eine siebentürmige Stadtmauer, deren Torstelle mit dem gevierten hennebergischen Wappenschild belegt ist. Die Zinnenmauer mit den sieben Türmen (Ummauerung der Stadt seit 1457} ist rot auf silbernem Hintergrund. Der gevierte Schild zeigt im ersten und vierten Geviert eine schwarze Henne auf grünem Dreiberg mit goldenem Hintergrund. Im zweiten und dritten Geviert, die in eine obere und eine untere Hälfte geteilt sind, oben auf goldenem Hintergrund einen wachsenden schwarzen Doppeladler - (Die Henneberger Grafen waren Burggrafen von Würzburg). In der unteren Hälfte zwei in Silber und Rot geschachte Reihen. Die Stadtfarbe ist rot - weiß. Das Stadtwappen erfuhr im Laufe der Jahre geringfügige stilistische Änderungen in der Darstellung des alten Wappenbildes.