Thueringen

Stadt Lucka

In Gold ein gewappneter Ritter in stahlblauer Rüstung mit geöffnetem Visier auf grünem Boden stehend. Der Ritter hält in der ausgestreckten rechten Hand ein schwarzes Kreuz und in der linken Hand eine gestielte Rose; er wird rechts begleitet von einem Wappenschild, der in silbernem Felde eine rote Rose mit goldenem Stängel und grünen Kelchblättern zeigt.

Das heutige Stadtwappen hatte bereits vom 1. Februar 1935 bis 28. März 1950 einmal seine Gültigkeit. Ganze 15 Jahre. Dann regierte auf dem Wappen 40 Jahre ein Bergarbeiter und im Dezember 1990 wurde der „Kreuzritter" wieder bestätigt. Das ist auch schon wieder mehr als ein Jahrzehnt her.
Nachweisbar seit 1431 ist der Ritter mit seiner Verknüpfung an die Schlacht bei Lucka von 1307 auf Siegeln und Wappendarstellungen zu sehen. Im Altenburger Hauskalender von 1932 hat der ehemalige Leiter des Staatsarchives, W. Engel, in einem Artikel „Das Wappen der Stadt Lucka" u. a. mit siebzehn Siegelbildern eine geschichtliche Entwicklung des Stadtwappens aufgezeigt.
Die Siegelbilder haben alle die Darstellung eines Ritters mit einem Schild und einer fünfblättrigen Rose. Eine Streitaxt ersetzte das Kreuz in der rechten Hand. Nach Überlieferungen soll das Wappen mit der Streitaxt in Anbetracht der Wichtigkeit des Sieges der Wettiner unter den Markgrafen Friedrich der Freidige und Diezmann den Luckaern für ihre Tapferkeit in der Schlacht von 1307 verliehen worden sein.
Weder die vielfache Variante mit der Streitaxt, mit einer Geißel und mit dem Kreuz können exakt durch Primärdokumente nachgewiesen werden.