Thueringen

Ortsteil Blankenstein

Am 26. Juli 1927 reichte der Gemeindevorsteher Herr Lembeck ein Wappenschild und ein Gemeindesiegel mit der Bitte, die Genehmigung bei der Regierung einzuholen, beim Landrat des Landkreises Schleiz ein. Das vorgelegte Wappenschild war von der Beratungsstelle für Heimatschutz und Denkmalpflege in Weimar entworfen worden.
In einem Beschluss vom 18.08.1927 wurde vom Thüringer Kreisamt in Schleiz rückgeantwortet: "Gegen eine Durchführung des vorgelegten Ortsgesetzes der Gemeinde Blankenstein (Saale) über das Dienstsiegel, (Wappen) erheben wir keinen Einspruch." Die Symbolik zeigt in der oberen Hälfte auf gelbem Grund zwei gekreuzte Bergmannsschlägel in schwarz mit dunkelbraunen Stielen. In der unteren Hälfte, auf blauem Grund, sind drei Papierrollen in weiß dargestellt. Das Wappen wird durch je drei waagerechte blaue und weiße Wellenlinien in der Mitte geteilt.

Deutung:
Beide Hämmer zeigen auf den in hiesiger Gegend seit dem Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert betriebenen Bergbau hin.
Der gelbe Untergrund wäre zweifach zu erklären:
Einmal das Licht für die Bergleute, zum anderen als reife Getreidefelder in der Gemarkung.
Die blauen Wellenlinien zeigen an, dass der Ort an der Saale, Selbitz und der thüringischen Moschwitz liegt.
Drei Papierrollen versinnbildlichen die seit über einhundertjährige Papierherstellung in Blankenstein.
Der blaue Untergrund bedeutet Wasser.