Auf gelbem Hintergrund drei grüne Bäume auf grünem Grund. Dazwischen läuft ein schwarzer, rot bezungter Wolf.
Arglose Bauern aus umliegenden Orten sind babei, ein Waldstück zu roden, als aus eben diesem Wald, auch "Hagen" genannt, ein Wolf hervorstürzt. Doch der Wolf verhält sich entgegen aller Befürchtungen friedlich und zieht munter seines Weges.
Dies beglückt die Bauern so, dass diese als Zeichen ihrer Dankbarkeit die auf der gerodeten Fläche entstehende Stadt Wolfhagen nennen und den Wolf ins Stadtwappen aufnehmen.
Nähert man sich heute, viele Jahrhunderte später, der Stadt, die idylisch und von Wäldern umgeben auf einem Bergrücken liegt, so wird man wohl nicht an den Wolf, sondern eher an die Kirche denken. Der über 50m hohe Turm der St. Annenkirche hat das Stadtbild unverwechselbar geprägt, da er von überall zu sehen ist. Die Kirche ist übrigens beinahe so alt, wie der Ort selbst.
Im 13. Jh. gründete Landgraf Ludwig v. Thüringen Burg und Ort, der 1264 die Stadtrechte verliehen bekam. Bis 1302 wurde Wolfhagen vollständig ummauert. Bestandteile der Festung sind auch heute noch erhalten. Mit der Stadtgründung begannen auch schon die Kämpfe.
1318 versuchte der Ritter Gerhard v. Spiegel zum Desenberge sein Kriegsglück in Wolfhagen, aber er blamierte sich wie andere Ritter 1349 oder die Westfalen 1336. Durch diese Schlachten geriet Wolfhagen in den Ruf ein blutiges Pflaster zu sein. Erst ein Angriff während des 30jährigen Krieges ließ von der Stadt, abgesehen von der Kirche und einigen Burgteilen, so gut wie nichts übrig, so dass ein Großteil der Wolfhager Bausubstanz aus dem Ende des 17. Jh. stammt.