Hessen

Stadt Dillenburg

In Blau ein starker gezinnter goldener Turm; in dessen Tor unter gehobenem silbernem Fallgatter ein wachsender rotgezungter goldener Löwe.

Das zu seiner Anbringung im Wiesbadener Landeshaus nach einem Entwurf von Ad. M. Hildebrandt 1907 amtlich gebilligte und nochmals am 6.10.1934 durch den Regierungspräsidenten genehmigte Wappen übernimmt den Schild, den die vier alten städtischen Siegel zeigen: das SIGILLV(M) DER SCHEFFEN VAN DILLENBVRGH (Abdrruck 1457 bis 1720), das SIGIL DER SCHEP(PEN) ZV DILLENBVRG (Abdruck 1656), das SIGELLV(M) DER SCHEFFEN VAN DILLENBVRGH (Abdrruck 1726 - 1805) und das SIGEL DER SCHEP(PEN) ZU DILLENBURG (Abdruck 1768).

Der Löwe bezeichnet den nassauischen. Landesherrn, der hier anfangs des 13. Jahrhunderts die Burg erbaute und den zu ihren Füßen entstandenen Ort am 20.9.1344 zur Stadt erheben ließ; Dillenburg war nassau-oranische Residenz. Der Löwe wie auch das Fallgatter fehlt in den Stadtsiegeln, die von 1816 bis zur Festlegung des Wappens in Geltung waren und deren Bild von Clericus im neuen Siebmacher kopiert wird. Hupp tingiert den Turm silbern.
(Text aus dem Hessischen Wappenbuch.)