Hessen

Stadtteil Michelbach

In Gold ein blauer Schrägbach.

Das 1954 amtlich genehmigte Wappen will den Ortsnamen Michelbach als „großen Bach“ erläutern und „redend“ darstellen. Dabei werden die Farben des Ortsgründers, des nassauischen Landesherrn, verwendet; denn das Dorf ist 1699 von Fürst Walrad von Nassau-Usingen an der Stelle, wo bereits im Mittelalter ein gleichnamiges Dorf gestanden hatte, gegründet worden. - Vor der herzoglich nassauischen Zeit hat der zum Gericht Eschbach gehörende Ort noch kein eigenes Siegel geführt. In ihr Siegel von 1816 mußte dann die Gemeinde, die sich nicht zur Wahl eines Symboles entschließen konnte, auf Veranlassung des Amtmanns das gleiche Bild eines Felsens aufnehmen wie ihr Kirchdorf Eschbach. Auch hier hat es fast anderthalb Jahrhunderte hindurch in den Gemeindesiegeln gestanden; und auch Michelbach hat das unschöne, für heraldische Zwecke nicht zu verwen-dende und zudem egalisierende Gebilde nachträglich auf den Seierstein (Kaiserin-Friedrich-Klippe) bezogen, der jedoch zur Eschbacher Gemarkung gehört. - Renkhoff, Kr. Usingen 205.