In Blau zwischen zwei silbernen Lilien das goldene Gemerke „N“.
Die Wappenbeschreibung stammt aus dem Hessischen Wappenbuch von 1956. Die dortige Empfehlung geht auf das Gerichtssiegel des Ortes im Amte Büchertal aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zurück.
Das Siegel hat einen Durchmesser von 30 mm. Es zeigt als Gemerke ein “N“ für Niederissigheim, das von einem Blätterkranz umgeben ist mit zwei Lilien. Die Siegelumschrift lautet: GERICHTS INSIG (eI) NIEDERISSICHHEIM.
Das Gemerke „N“ ist ebenfalls als „redendes Wappen“ einzuordnen und verweist auf den Dorfnamen Niederissigheim. Lilien sind ein beliebtes schmückendes Pflanzenornament, das besonders in französischen Wappen verwendet wird, aber bei Nieder- und Oberissigheim keine geschichtliche Bedeutung hat, sondern nur schmückendes Beiwerk ist.
Leider sind in der bisherigen farblichen Darstellung des Wappens die UmrandungsIinien bei den Lilien zu dick geraten, so daß die silbernen Lilien kaum zum Ausdruck kommen. Man hat eher den Eindruck, es handelt sich um schwarze Lilien. Ebenso sind die dicken Striche (Schattenstriche) beim „N“ zu beanstanden, weil das goldene „N“ beeinträchtigt wird. Beides sollte korrigiert werden, was ohne große Mühe möglich ist.
Das Ortswappen ist der Gemeinde Niederissigheim amtlich vom Hessischen Innenminister nicht verliehen worden. Die Leitung der Gemeinde, wie übrigens auch bei Oberissigheim, wußten wahrscheinlich über die juristischen Formalien der Wappenbeantragung und ihrer Verleihung nicht so recht Bescheid und haben die amtliche Verleihung nicht in die Wege geleitet. Man nahm wohl an, wenn das Wappen schon im Hessischen Wappenbuch·veröffentlicht wurde,·sei alles in Ordnung. Da wäre eine-entsprechende Beratung oder ein nochmaliger Hinweis seitens der Verwaltung im Landratsamt hilfreich gewesen.