In Gold ein roter blaugekrönter Jungfrauenadler mit silbernem, von einem blauen Hammer und zweimal zwei blauen Nägeln belegten Herzschild.
Schon viele Jahre ist das Lied des Hammers auf dem Amboss der Groß-Feldaer Nagelschmieden verstummt. Es sind nur noch wenige, die über dieses einstmals große und bedeutungsvolle Gewerbe für Groß-Felda berichten können.
Als im Jahre 1968 die damalige Gemeindevertretung von Groß-Felda sich mit der Einführung eines Wappens befasste, wurde einstimmig beschlossen, dass das Gewerbe der Nagelschmiede in dem Wappen verankert werden sollte. Das Staatsarchiv in Darmstadt befürwortete den Entschluss und schlug vor, auf dem Adler mit dem Jungfrauenkopf einen weißen Brustschild mit einem blauen Nagelschmiedehammer und vier blauen Nägeln einzuzeichnen.
In der Wappenbeschreibung des Hessischen Staatsarchivs in Darmstadt heißt es: "Offenbar waren die ehemaligen Ortsherren von Felda mit denen von Merlau verwandt; jedenfalls haben beide Familien einen so genannten 'Jungfrauenadler' (Adlerleib mit Menschenkopf) geführt. Auch teilte das Staatsarchiv mit, dass noch zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts das Handwerk der Nagelschmiede den Haupternährungszweig der Groß-Feldaer Bevölkerung gebildet hat, etwa 50 Nagelschmiede hätten damals täglich rund 25.000 Nägel verfertigt".
So präsentiert das Wappen ein ehemals ortstypisches Gewerbe. Von Seiten der Gemeinde sollte damit aber auch die Jugend und deren Nachkommen angesprochen werden, um zu erinnern und zu mahnen, wie schwer sich unsere Vorfahren ihren Lebensunterhalt verdienen mussten.
Von den in Folge der Hessischen Gebietsreform zusammen geschlossenen sieben Orte wurde das Wappen später für die Großgemeinde Feldatal übernommen. Die Bestätigungsurkunde lautet wie folgt:
Im Namen des Landes Hessen bestätige ich der Gemeinde Feldatal im Vogelsbergkreis, Riegierungsbezirk Gießen, genäß § 14 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 1. April 1981 (GVBl. I S. 66), dass sie berechtigt ist, das nachstehend beschriebene Wappen zu führen; außerdem erteile ich die Genehmigung zur Führung der nachstehend beschriebenen Flagge:
Wappenbeschreibung:
In Gold ein roter blaugekrönter Jungfrauenadler mit silbernem, von einem blauen Hammer und zweimal zwei blauen Nägeln belegten Herzschild.
Flaggenbeschreibung:
Auf roter Flaggenbahn mit goldenem Mittelstreifen, begleitet von zwei goldenen Randstreifen, in der oberen Hälfte aufgelegt das Gemeindewappen.
Wiesbaden, den 4. März 1984
Der Hessische Minister des Innern
Dr. Günther