Hessen

Gemeinde Messel

In geteiltem Schild oben in Blau drei von Rot und Silber geschachte Schrägrechtsbalken, unten in Gold ein blaues Hufeisen.

Messel wurde erstmals in Jahre 800 n. Chr. in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch urkundlich erwähnt. Ursprungsortsname Massil lässt eindeutig auf eine der wenigen keltischen Siedlungen schließen.
In einem Siegel aus dem 18. Jahrh. das im Besitz der Bürgermeisterei Messel ist, befindet sich als Zeichen ein nach unten geöffnetes Hufeisen, was offenbar auf den ebenfalls rein bäuerlichen Charakter des Dorfes hinweisen soll.
Bei der Wappengestaltung nahm die Gemeinde Bezug auf das Wappen der Freiherrn von Großschlag, die von 1398-1799 Ortsherren von Messel mit bedeutenden Rechten waren.
Dieses Wappen der Freih. V. Großschlag zeigt auf blauem Grund drei schräg gestellte in Rot und Silber geschachtelte Balken.
Der von Hauptlehrer Bezzenberger entworfene Vorschlag eines Ortswappens (Beschluss des Gemeinderats v. 10.06.1960) zeigt in der oberen Hälfte die Großschlagschen Farben und in dem unteren Teil in Gold ein schwarzes Hufeisen.
Durch die Farbgebung des unteren Teils in den alten Reichsfarben Schwarz-Gold soll der geschichtliche Bezug der Schenkung an das Reichskloster Lorsch und dass Messel im Gebiet der kaiserl. Wildbannes Dreieich lag, festgehalten werden.
Im weißen Feld einer rot-weiß-rot gestreiften Fahne ist das neue Ortswappen zu sehen. Dies bezieht sich auf die hess. Landesfarben v. 1806 und die alten Rechte der Grafen von Katzenellenbogen.
Die Balken sollten erst von rechts nach links verlaufen und das Hufeisen sollte in schwarz gehalten sein.
Dies wurde wieder geändert, sodass jetzt endgültig die Balken schrägrechts verlaufen und das Hufeisen in blauer Farbe gehalten ist. Die Genehmigung des Regierungspräsidiums erfolgte am 13.03.1961.