Hessen

Stadt Schlitz (Vogelsbergkreis)

In silbernem Feld mit schwarzem Querbalken aufgelegt ein silberner Schild mit zwei schwarzen gezinnte Querbalken schrägrechts, auf dem Wappen eine silberne dreizinnige Mauerkrone.

Das Stammwappen der Grafen und Herren von Schlitz:
Die erste Darstellung des Wappens ist auf dem Grabstein des Simon von Slitese 1179 in der Schlitzer Kirche. Schild: in silbernem Feld zwei schwarze gezinnte Schrägbalken von links nach rechts. Das Ritterschild mit dem Wappen wurde im Kampf an linken Airm angeschnallt, also schräg gehalten, mit der Spitze nach oben. So zeigte sich dem Feind das Wappen mit waagerecht liegenden Balken.
Die Wappen bedeuteten immer eine Bilderschrift. So sind die beiden bezinnten schwarzen Balken, nach alter heraldischer Auffassung, die beiden starken Burgen im Schlitztal, die von jeher im Besitz der Familie waren und somit das Flußtal beherrschten: die obere Stadtburg und die 1261 zerstörte Wasserburg Nieder-Schlitz.
Über dem Schild als Zier ein Helm mit einem Adlerflug.

Das Wappen der Stadt Schlitz:
Das silberne Schild mit den gezinnten schwarzen Schrägbalken ihres Herrengeschlechtes führt auch die Stadt von altersher, wie ein altes Stadtsiegel zeigt. Neuerdings ist es auf einem silbernen Schild mit schwarzen Querbalken aufgelegt. Es hat aber keinen Helm, sondern eine Mauerkrone.
In späteren Jahrhunderten ist bei dem Wappen die Balkenlage manchmal verändert worden, selbst auf Grabsteinen und Dokumenten; die richtige Lage ist jedoch die obengenannte, von links nach rechts.