Hessen

Stadt Weiterstadt

In Blau ein goldener Ring mit Stein, darin ein silberner, blaubezungter und betraufter Brackenkopf auf Rot, der Ring begleitet rechts oben von einem auf liegender Mondsichel aufgestecktem Tatzenkreuz, links oben von einem goldenen Schragen, dessen rechter Balken oben nach links zu einen Haken umgebogen ist.

Das Wappen der Stadt Weiterstadt ist aus den alten Gerichtssiegeln der einzelnen Stadtteile zusammengesetzt worden.

Das aus 1622 stammende Gerichtssiegel von Schneppenhausen zeigt ein Herz, darin befindet sich ein Andreaskreuz. Warum das Andreaskreuz, das in früheren Jahrhunderten öfters benutzt wurde, verwendet wird, ist nicht bekannt.

Als Nächstes wurde das Gräfenhäuser Gerichtssiegel erwähnt. Es stammt aus dem Jahre 1630 und zeigt eine männliche Gestalt die sich links im Siegel befindet. Rechts ist ein Brackenkopf mit einem langen Hals und ausgestreckter Zunge. Die abgebildete männliche Gestalt stellt einen Greben (Dorfältesten) dar. Der Brackenkopf lässt sich auf die Reichsvogtei der Herren von Hagen im Wildbann Dreieich zurückführen.

Im Jahre 1664 wurde das Weiterstädter Gerichtssiegel zum ersten Mal erwähnt. Es zeigt einen goldenen Ring. Man kann diesen auf die geistlichen oder auch weltlichen Würdenträger, die in der Anfangsgeschichte von Weiterstadt eine wichtige Rolle spielten, zurückführen.

Das Braunshardter Gerichtssiegel stammt aus dem Jahre 1683. Eine querliegende Mondsichel ist abgebildet, auf der ein Kreuz ist. An der Mondsichel befinden sich unten zwei Sterne.

Das heutige Wappen erhielt Weiterstadt am 1. Januar 1977, als Gräfenhausen und Schneppenhausen eingemeindet wurden. Es setzt sich aus den Gerichtssiegeln der Stadtteile Braunshardt, Gräfenhausen und Schneppenhausen und der Kernstadt Weiterstadt zusammen. Das Braunshardter Siegel befindet sich oben links, das Andreaskreuz von Schneppenhausen ist oben rechts. Der Weiterstädter Ring befindet sich in der Mitte, in ihm befindet sich der Gräfenhäuser Brackenkopf.