Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Berkenthin

Gemeinde  Behlendorf

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Berkenthin

Gemeinde Berkenthin
Geteilt. Oben in Rot eine silberne mit drei Kleeblättern besetzte Schrägleiste, unten von Schwarz und Silber dreimal schräg geteilt.
Bei dem Wappen von Berkenthin handelt es sich um ein klassisches historisches Wappen, das sich nur durch seine Farbgebung von dem Wahrzeichen der gleichnamigen mittelalterlichen Adelsfamilie unterscheidet. Die Farben des Gemeindewappens sind diejenigen des Kreises Herzogtum Lauenburg. Der Ortsname Berkenthin lautete im Mittelalter "Parkentin". Als 1264 der Bischof von Ratzeburg die Hälfte des Zehnten des Dorfes Parkentin an eine hier grundbesitzende Adelsfamilie verlieh, benannte sich diese schon seit einiger Zeit nach dem Ort. Der dieser Familie angehörende Detlev von Parkentin und seine Frau Adelheid siegelten damals, abweichend von den anderen Familienmitgliedern, mit dem Bild der mit drei Kleeblättern besetzten Schrägleiste. Ob dieses mit dem ihm ähnlichen "Rautenkranz" der askanischen Landesherren in Zusammenhang steht, muß offenbleiben. Die Familie von Parkentin besaß das adlige Gut und Gericht Klein Berkenthin bis 1681. Sie führte im Wappen eine nach rechts gewendete, liegende Spitze. Schon viel früher, vermutlich bereits mit Detlevs Tod, war das Siegelbild mit den Kleeblättern erloschen, bis es in dem heutigen Gemeindewappen wiedererstand.
Das Wappen wurde am 18.9.1985 genehmigt. Entwurfsverfasser war Walter Koop, Berkenthin.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Bliestorf

Gemeinde Bliestorf
Von Silber und Grün im Dreibergschnitt geteilt, links oben ein grüner rechtsgewendeter Strahl, unten die Frontalansicht eines silbernen Giebelhauses.
Bei dem im Wappen dargestellten Haus handelt es sich um die Giebelfront des Bliestorfer Gemeindehauses (Kataster Nr. 711). Diese ehemalige Bauernstelle war zudem bis 1864 die in der Erbfolge vergebene Bliestorfer Bauernvogtstelle. Die Pfeilspitze ist dem Wappen der Ritter von Crummesse entlehnt. Dieses 1237 erstmals genannte ritterliche Geschlecht stammte aus Verden an der Aller und hat höchstwahrscheinlich Bliestorf um die Mitte des 13. Jahrhunderts begründet. Bei der ersten urkundlichen Erwähnung Bliestorfs 1380 werden diese als Verkäufer genannt. Die dreigeteilte Wellenlinie und die grüne Farbe stehen stellvertretend für den Bliestorfer Wald. Dieser bedeckt über ein Drittel der Gemarkung und ist damit landschaftsbeherrschend und nebenbei natürlich der Stolz der Bliestorfer Gemeinde.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Düchelsdorf

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Göldenitz

Gemeinde Göldenitz
In Silber eine eingebogene grüne Spitze, die vorn von einem grünen Ahornblatt und hinten von einem grünen Mühlrad begleitet sowie unten von einer silbernen Skulptur ‚Der Sämann‘ belegt ist.
Im Wettbewerb des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags "Unser Dorf soll schöner werden" gewann die Gemeinde Göldenitz schon 1954 den ersten Platz. Seitdem steht hier die von dem Möllner Künstler Karl-Heinz Goedke geschaffene und vom Gemeindetag verliehene Skulptur "Der Sähmann" auf dem Dorfplatz. Sie zeigt die Verbundenheit mit der bäuerlichen Geschichte. Als am Anfang des 18. Jahrhunderts in Göldenitz eine Wassermühle errichtet wurde, veränderte sich das Areal stark. Die Burg wurde eingeebnet und die gewonnene Erdmasse zur Aufschüttung des Mühlendammes benutzt. Durch diese Umgestaltung sind leider genaue Erkenntnisse über die ehemalige Burg heute nicht mehr möglich. Der Ahorn ist ein Ortsbild prägend Baum in Göldenitz. Mit der Darstellung von der Skulptur "Der Sämann", das Mühlrad und das Ahornblatt werden die Merkmale der Gemeinde deutlich wiedergegeben.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Kastorf

Gemeinde Kastorf
Über einem abgeflachten silbernen Dreiberg von Rot und Grün geteilt durch einen sich nach oben verjüngenden Schrägbalken, dieser oben von einem gegenläufigen kurzen schwebenden silbernen Balken gekreuzt. Oben eine silberne Pferdegruppe, unten ein silberner Pflug.
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts bricht ein Bauernsohn mit Namen Christian (vermutlich aus Westfalen oder Niedersachsen/Braunschweig) auf, um eigenes Land nördlich der Elbe zu erschließen. In der plattdeutschen Landessprache bezeichneten Freunde den Namen "Christian" als "Kersten". Die hochgelegenen Weiden, wo der alte Kersten sein Vieh hüten ließ, benannte er selbst als Christianshöhe. So zeugen heute noch die zwei verschiedenen Namen auf der Kastorfer Flur von demselben Mann als Gründer: Kastorf = Christiansdorf und Christianshöhe. Im Wappen wird die Christianshöhe durch den Dreiberg symbolisiert, der bäuerliche Ursprung des Dorfes durch den Pflug. Um ca. 1643 wurde die Verbindungsstraße Hamburg - Lübeck gebaut; sie war ein Verkehrsweg von großer Bedeutung. Eine Reise von Hamburg nach Lübeck dauerte im Sommer mit der Postkutsche ca. 14 Stunden. Ein schwer beladener Frachtwagen benötigte für diese Strecke 2 bis 3 Tage. Zweifellos ist die Straße über Oldesloe die ältere, aber es wurde auch die Route genutzt, die bei Berkenthin und Göldenitz durch die Stecknitz und von dort entweder über Trittau oder über Sandesneben führte. Um 1670 wurde es üblich, die Stecknitz schon bei Krummesse zu durchfahren, am Forst Kannenbruch vorbei. Dann ging es durch die gefürchteten "Bliestorfer Sande" weiter nach Kastorf über Labenz und Sandesneben. Durch diese neue Strecke wurde eine wesentliche Verkürzung von einer Meile erreicht (1 Landmeile = ca. 7 1/2 km). Für die Erlaubnis der Durchfahrt durch Kastorf empfing der Gutsherr jährlich einen zwanzigpfündigen Elblachs und eine Tonne Bier. Der Gutsvogt erhielt als Wegewärter jährlich ein Paar Stiefel. Nun war auch Kastorf an eine der bedeutendsten Straßen des damaligen Verkehrs dieser Region angeschlossen. Diese Straße brachte den damaligen schweren Fuhrwerken mit ihren Pferden manche Beschwerde. Der Berg zur Christianshöhe hinauf war damals auch noch steiler. Um die Höhenunterschiede in Kastorf zu schaffen, standen für die Frachtfahrer Vorspannmöglichkeiten zur Verfügung. Für so eine Vorspannhilfe wurden damals drei Lübsche Mark bezahlt und es war, wie auch das Frachtfahren selber, eine wichtige Einnahmequelle für die Bauern und Fuhrknechte jener Zeit. Wegen dieser schwierigen Wegeverhältnisse bringt endlich der Lübecker Rat Geld für einen Steindamm auf, der zwar holperig, aber leichter zu befahren und haltbarer ist. Als Gegengabe darf Lübeck nun in Kastorf ein Wegegeld erheben. Ab 1696 sperrt ein Schlagbaum die Straße. Die Kastorfer Wegegeldhebung wird bis 1878 fortgesetzt. An die Straße mit Schlagbaum erinnert die Wappenteilung. Die beiden Pferde im Wappen erinnern an das Siegel, dass 1945 durch den Kunstmaler Professor Weinsheimer geschaffen wurde und von 1950 bis 1964 von der Gemeinde geführt wurde. In vielen alten Akten und Schulzeugnissen finden wir daher das alte Siegelsymbol. Es ist somit ein Teil dessen, was in einem Gemeindewappen wie auch die Symbole alter Post- und Frachtweg mit dem Zoll und die Christianshöhe als Namensgebung für Kastorf sowie ein Pflug als Symbol für bäuerlichen Ursprung seinen Platz findet.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Klempau

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Krummesse

Gemeinde Krummesse
Von Silber und Rot schräglinks geteilt. Oben ein mit der Spitze zum rechten Obereck weisendes blaues Pfeileisen (Strahl), unten ein silberner Pferdekopf.
DKrummesse war über Jahrhunderte geteilt. Der eine Teil des Ortes unterstand Lübecker, der andere lauenburgischer Hoheit. Lübeck hatte seinen Anteil gegen Ende des 14. Jh. von den Herren von Krummesse erworben, einer einflußreichen und begüterten Adelsfamilie im Herzogtum Lauenburg. Das Pfeileisen (Strahl) im Gemeindewappen von Krummesse ist das Wappenzeichen der gleichnamigen Familie. Die Wappenteilung weist auf die Herrschaftsteilung. Der aus dem Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg entlehnte Pferdekopf bezieht sich nicht nur auf die heutige Zugehörigkeit der Gemeinde zu diesem Kreis, sondern ist auch Reminiszenz der Jahrhunderte währenden Teilherrschaft des Herzogtums über den Ort; die Teilherrschaft der Hansestadt Lübeck wird durch den von Silber und Rot geteilten Wappenschild vertreten. Die Wappenfarben Blau, Silber und Rot entsprechen den Landesfarben.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Rondeshagen

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Sierksrade

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.