Schleswig-Holstein

Gemeinde Leck

Das Wappen der Gemeinde Leck zeigt in gold über blauem Wellenbalken im Schildfuß einen schwarzen Flechtzaun, dahinter zwei grüne Lindenbäume, zwischen ihnen schwebend einen roten, abwärts gekehrten Anker.

Der Flechtzaun deutet darauf hin, dass es sich bei der Gemeinde Leck seit altersher um einen befriedeten Marktflecken handelt. Die Gemeinde Leck liegt am Schnittpunkt des alten Ochsenweges und der Lecker Au. Auf dem Ochsenweg wurden in alten Zeiten Viehherden von Jütland bis Hamburg getrieben. Leck war bekannt durch seine Viehmärkte, denen überörtliche Bedeutung zukam. Die Linde war der im germanischen Rechtswesen am häufigsten vorkommende Gerichtsbaum. Die Gemeinde Leck war seit altersher Gerichtsort. Durch den Anker wird nicht nur an eine für die Vergangenheit der Gemeinde Leck wichtige Tatsache erinnert (die Lecker Au war im frühen Mittelalter mit kleinen Fahrzeugen bis auf die Höhe von Leck schiffbar), sondern zugleich auch indirekt die Bedeutung von Handel und Verkehr für den Ort zu allen Zeiten hervorgehoben. Darüber hinaus kommt dem Anker auch symbolischer Wert zu; er ist Sinnbild für Standhaftigkeit, Glaube, Geduld, Hoffnung und bewahrt das Lebensschiff in Gefahr vor Unglück. Der Wellenbalken im Schildfuß stellt die Lage Lecks an der Lecker Au dar.