Schleswig-Holstein

Gemeinde Schacht-Audorf

In Silber unter einem erhöhten blauen Sparren auf blauem Schildfuß mit vier zwei zu zwei gestellten, flachen Zinnen der blaue Rumpf eines (modernen) Seeschiffes (ohne Aufbauten) in Frontalansicht.

Schacht-Audorf ist aus den beiden kleinen Geestdörfern Schacht und Audorf zusammengewachsen. Schacht wird urkundlich im Jahre 1330 erstmalig erwähnt. 1900 verlegte die Eisenhütte Holstein ein Teilwerk wegen der günstigen Lage der Gemeinde am damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal sowie wegen der dort vorhandenen Möglichkeit, Facharbeiter anzusiedeln, nach Schacht-Audorf. Die Gemeinde entwickelte sich rasch auf diesem Wege weiter durch Ansiedlung weiterer Industriezweige. Zwei größere Steinfabriken, Holzbetriebe und die einzige Gongfabrik in der Bundesrepublik fanden hier ihren Sitz. Den Höhepunkt dieser Entwicklung stellte die Ansiedlung der Krögerwerft dar. Diese verlegte im Zusammenhang mit den vom 2. Weltkriege ausgelösten Bevölkerungsbewegungen ihren Betrieb von Warnemünde nach Schacht-Audorf. Als Sinnbild dieser Entwicklung hat die Gemeinde für ihr Wappen einen noch auf der Helling befindlichen Seeschiffsneubau gewählt. Die Helling ist durch den besonders geformten Schildfuß (Abschluß nach oben durch vier zwei zu zwei gestellte Zinnen) angedeutet. Die verhältnismäßig betonte silberne Fläche soll die sie umgebende holsteinische Geest, aus der die Gemeinde hervorgegangen ist, symbolisieren. Der blaue Sparren kennzeichnet die im Gebiet von Schacht-Audorf typische Biegung des Nord-Ostsee-Kanals bei der Vereinigung mit der oberen Eider.