Schleswig-Holstein

Gemeinde Gudow

Unter einem goldenen Zinnenschildhaupt, darin 4 schräglinke grüne Lindenblätter, in Blau eine goldene Madonna auf dem Vollmond und ein natürlich tingierter schwarzgoldener Pirol.

Das Dorf wird im Ratzeburger Zehntregister 1230 als Gudow erstmals urkundlich erwähnt. Es besteht aus dem Dorf Gudow sowie den Ortsteilen Segrahn, Kehrsen und Sophiental. Der Zinnenschnitt symbolisiert die Turmhügelburg Gut Sophiental, die Turmhügelburg Ort Sophiental, die Turmhügelburg Kehrsen und die Turmhügelburg Segrahn. Die vier Lindenblätter stehen für die Ortsteile Gudow, Segrahn, Kehrsen und Sophiental. Ab dem 14. Jahrhundert befand sich in Gudow ein ritterliches Gut. Der Besitz dieses Rittergutes war bis 1882 mit der Würde des Erblandmarschalls des Herzogtums Sachsen-Lauenburg verbunden. Durch diese Verbindung war Gudow ein politisches Zentrum Lauenburgs. Der letzte Besitzwechsel dieses Gutes fand im Jahre 1470 statt. Detlev, Johann, Heine und Johann von Züle verkauften das Gut an Werner und Friedrich von Bülow. Der natürlich tingierte Pirol, als Wappentier der Familie von Bülow, die auch heute noch in Gudow wohnen, zeigt die Verbundenheit zu dieser Familie. Die Madonna auf dem Vollmond ist eine große Seltenheit in der Kunstgeschichte. So eine Madonna, eines der schönsten und wertvollsten Kunstwerke der Kirche, befindet sich in Gudow. Bei der Figur handelt es sich um eine lübsche Arbeit um 1430.