Schleswig-Holstein

Gemeinde Elsdorf-Westermühlen

Schräglinks geteilt von Silber und Grün; oben ein früchtetragender Erlenzweig, unten ein im unteren Viertel von einem Wellenbalken überdecktes Mühlrad in verwechselten Farben.

Der geteilte Wappenschild bezieht sich auf die im Jahre 1867 erfolgte Vereinigung der beiden Orte Elsdorf und Westermühlen zu einer Gemeinde.

Oben wird Elsdorf im Hinblick auf die ältere Namensform „Elerstorppe” „redend” ins Bild gesetzt. Die erste Silbe ist dabei volksetymologisch als die niederdeutsche Form der Erle, „Eller”, gedeutet. Die wissenschaftliche Namensdeutung sieht in dem Ort richtiger „das Dorf des Eler” und leitet den Ortsnamen damit von einem gleichnamigen Gründer oder Besitzer ab. Mit Rücksicht auf eine eingängige Deutung mag die Rückführung auf die geläufige, den Landschaftsraum charakterisierende Erle zeitgemäßer sein. Zusätzlich ist der Erlenzweig ein Hinweis auf die im Gemeindegebiet gelegenen, früher königlichen Gehege „Osterhamm” und „Mittelhamm”.

Westermühlen verfügte bis ins 20. Jh. über eine durch die Familie des Dichters Theodor Storm bekannte Wassermühle, die dem Ort den Namen gegeben hat. Das Mühlrad in der unteren Wappenhälfte steht deshalb „redend” für den Ortsnamen und zugleich für dieses gewerbliche Unternehmen. Der Wellenbalken vertritt die Mühlenau.